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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  EDGUY/HEAVENLY/NOSTRADAMEUS/LULLACRY-"Tourtagebuch"-Artikel

Date:  20.11.2001 (created), 30.07.2022 (revisited), 09.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY, ODER WAS!?

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Bei den anderen Stationen, die in diesem Tourtagebuch berücksichtigt worden waren, handelte es sich um den Tourstart in der "Grünen Messehalle" Fulda, wo Weinsi vor Ort war, die "Rockfabrik" Ludwigsburg und "La Laiterie" in Straßburg, wo ich auch beide Male anwesend war. Anschließend sollte Meister Römpp das Zepter übernehmen, der dann allein in der "Zeppelinhalle" Kaufbeuren war, bevor ich dann schreiberisch für den Abschluß im "Z7" in Pratteln zuständig war.

Natürlich sind hier nur meine Beiträge zu lesen.

 


 

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY, ODER WAS!?-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HOW-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

EDGUY/HEAVENLY/NOSTRADAMEUS/LULLACRY-Story

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

EDGUYHEAVENLYNOSTRADAMEUSLULLACRY
»EDGUY over Europe 2001: Triumph & Agony«

 W ie nah die Höhen und Tiefen im Leben eines Musikers beieinander liegen, konnten mehrere Akteure der "Mandrake Tour 2001" hautnah erleben. Denn obwohl auf EDGUY, HEAVENLY, NOSTRADAMEUS und LULLACRY überall beachtliche Menschenmengen warteten, was die Tour der vier Youngster zu einem grandiosen Erfolg machte, blieben die Bands von diversen Krankheitsausfällen nicht verschont. Dennoch machte die Gastspielreise deutlich, daß der Headliner EDGUY nun endgültig dabei ist, sich in die erste Metal-Liga hineinzuspielen.
Zwar war im Vorfeld geplant, daß EDGUY-Sänger Tobi für uns, wie schon beim letzten Mal, ein Tourtagebuch verfassen sollte, doch um angesichts der gesundheitlichen Probleme nicht noch mehr Streß zu verursachen, sandten wir stattdessen die drei Edgeier Weinsheimer, Römpp und Glas aus, um in gewohnt inkompetenter Form Bericht zu erstatten. Dennoch ließ es sich Tobi nicht nehmen, uns hinter vorgehaltener Hand einige Anekdoten vom Tourleben zuzuraunen. Den Anfang macht jedoch Kollege Weinsheimer:
(...)
12.11.2001Pratteln, Z7
Der Sänger-Killer-Virus hat an der Schweizer Grenze nicht haltgemacht, so daß die Eidgenossen auf HEAVENLY verzichten müssen. Leider ist HEAVENLY-Shouter Ben nicht wieder so schnell wohlauf wie Tobi, so daß die Pariser beispielsweise die Show in Barcelona dadurch retten müssen, daß Frédéric neben der Klampfe auch noch die Gesangsparts übernimmt. Nutznießer in Pratteln sind die beiden verbliebenen Vorbands, die jeweils einen Tick länger spielen können. NOSTRADAMEUS liefern als Opener eine gewohnt gute Show, während LULLACRY für eine echte Überraschung sorgen: Je mehr die Außentemperaturen sinken, um so mehr scheint die Band aufzutauen - was bei ihrer Heimat Finnland nicht verwunderlich wäre. Im Gegensatz zu dem Auftritt in Ludwigsburg, wo man sich noch auf Stand-Banging beschränkt hatte, bewegen sich die Musiker ausgiebig über die Bretter und sorgen für eine Menge Action. Es ist unzweifelhaft festzustellen, daß für LULLACRY die Teilnahme an dieser Tour schon jetzt einen großen Lerneffekt mit sich gebracht hat.
Wir wollen nicht vergessen, an dieser Stelle die fairen Merchandise-Preise zu erwähnen: 30 Steine für ein Shirt, 35 für die Batikversion und 40 für ein Longsleeve sind in heutiger Zeit wahrlich keine Selbstverständlichkeit mehr. Ein erfreulicher Nebeneffekt zu der Tatsache, daß EDGUY gezeigt haben, daß sie nicht nur im Studio erstklassige Arbeit leisten, sondern auch eine abwechslungsreiche und kurzweilige Headliner-Show auf die Beine stellen können. Und die gibt es in Pratteln in ihrer ganzen Pracht zu bestaunen: Nicht umsonst trägt das "Z7" den Beinamen Die Konzertfabrik, so daß das Bühnenbild (inklusive aller Pyros) erst hier seine ganze Wirkung entfalten kann. Der humoristische Höhepunkt der Show ist die Sammetsche Spielerei mit dem Dezibelmeter, das gut sichtbar an der seitlichen Wand des "Z7" angebracht ist: Tobi stachelt das Publikum an, mindestens 130 dB zusammenzuschreien - vielleicht erhofft er sich dadurch einen vorzeitigen Abbruch der Show durch die Polizei mit anschließender Berichterstattung (und kostenloser Werbung) in der kompletten Schweizer Boulevardpresse. Doch leider schafft man es mit vereinten Kräften nur auf 110 dB und der Besuch der Schweizer Ordnungshüter bleibt aus. In der Pause nach dem offiziellen Hauptteil des Konzertes kann man die Nähe zum französischen Sprachkreis deutlich bemerken, denn das Publikum fordert lautstark die Louis de Funes-Nummer, die nur als Bonustrack auf der französischen Version von ›Mandrake‹ erschienen ist. Doch auch in Pratteln servieren EDGUY ›Avantasia‹ und ›Out Of Control‹ als Bonus, womit sich die Fans aber offensichtlich nicht zufriedengeben wollen: Ein völlig aus dem Häuschen geratenes Publikum nötigt die Band zu einer definitiv nicht geplanten Zugabe. Daher überläßt Tobi sogar dem Publikum die Wahl, das sich geschlossen für ›Babylon‹ entschied, was Mister Scherzkeks dazu animiert, ›By The Rivers Of Babylon‹ von BONEY M. anzustimmen. Nachdem das Publikum eine Minute lang die Popnummer geträllert hat, erhält es endlich die wohlverdiente Belohnung: EDGUYs ›Babylon‹ setzt den Schlußpunkt unter eine grandiose Show. Dann ist leider endgültig Feierabend - analog zu dem alten Sinnspruch "Die Fans weinen, die Band zieht weiter.".


Stefan Glas


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