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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Simon Phillips-''Living Underground''-Artikel

Date:  24.01.1998 (created), 07.07.2022 (revisited), 07.07.2022 (updated)

Origin:  FEEDBACK

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Das Publikum dürfte wohl nahezu komplett aus Musikern bestanden haben. Für mich war es auch eher ein untypisches Konzert gewesen, doch die Mitarbeit beim FEEDBACK brachte mich dazu, möglichst viele örtliche Konzerte zu besuchen.

Verfaßt hatte ich den Text schon für die Vorgängerausgabe - wo es übrigens mein einziger Text gewesen wäre. Doch in dieser Ausgabe wurde das Livereview dann sogar auf einer der wenigen Farbseiten platziert.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

Simon Phillips

Kaiserslautern, Kammgarn

Wunderhändchen, Groovegott, begehrtester Studiodrummer der Welt - es gibt kaum einen Superlativ, der nicht maßgeschneidert zu Simon Phillips passen würde. Zwar war es seine präzise Studioarbeit, die ihm seinen Weltruf eingebracht hat und mit der er seine Brötchen verdient, doch zur Feier seiner neuen Platte »Another Lifetime« zog es Phillips auf die Bühne, mitten rein ins Leben - Schweiß, Lichter, Hitze und der süchtigmachende Adrenalinkick. Daß drumtechnisch nichts anbrennen würde, stand außer Frage, doch auch bei seiner Begleitband hatte der Engländer mächtig rangeklotzt: Mit Andy Timmons (g, der gerade via USG Records eine Gitarrenscheibe namens »Ear X-Tasy« veröffentlicht hat), Jerry Watts (b), Jeff Babko (k), sowie der dunkelhäutige Wendell Brooks, der für die Blasinstrumente verantwortlich zeichnete, hatte Phillips allesamt Spitzenkönner ihres Fachs angeheuert. Folglich durfte jeder seine Fingerfertigkeiten bei Soloeinlagen unter Beweis stellen.

Simon Phillips-Liveshot

Das Programm bestand neben den Einzelvorstellungen aus Nummern von Phillips’ Platten »Symbiosis« und »Another Lifetime« sowie instrumentalen Interpretationen bekannter Nummern. So gab es an jenem fünfzehnten Januar einen Abend für Jazzrock-Freunde und verkappte Musiker oder solche, die es noch werden wollen. Für Otto-Normal-Konsument jedoch wurde die Instrumentalattacke trotz aller technischen Brillanz bald zu eintönig - spätestens nachdem man den vor Erstaunen heruntergeklappten Unterkiefer wieder unter Kontrolle gebracht hatte.


Stefan Glas

Photo: Stefan Glas

Simon Phillips im Überblick:
Simon Phillips – Feedback 39-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 1998)
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