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ARIA [UdSSR/RU]-Covercollection

ARIA haben gebaggert. Und zwar richtig. Bis ganz, ganz nach unten. Bei sich selbst. Die Band aus Moskau, zu Sowjetzeiten die ersten Metaller mit dem Segen des staatlichen Labels MELODIA, haben zum einen ihren gesamten Backkatalog auf CD wiederveröffentlicht, in der Zwischenzeit jedoch nicht vergessen, neue CDs zu veröffentlichen.

ARIA haben sich seit jeher dem traditionellen Metal verschrieben und sich dabei oft an den metallischen Ikonen orientiert: So ist ›Воля и разум‹ ("Wolja i rasum" = "Wille und Vernunft"), der Opener des '86er Albums »С кем ты?« ("S Kem Ty?" = "Auf wessen Seite stehst Du?"), ACCEPT pur, während die nachfolgende Nummer ›Встань, страх преодолей‹ ("Wstan strach, preodolej" = "Erhebe Dich und bekämpfe Deine Angst") ein feister Abgesang von JUDAS PRIESTs ›Jawbreaker‹ darstellt. Auf dem '87er Album »Герой асфальта« ("Geroi Asfalta" = "Held des Asphalts") huldigt man ein weiteres Mal der wölfischen Udo-Brigade, indem man sich für ›1100‹ das Eröffnungsriff von ›London Leatherboys‹ ausborgt.

Auch auf den letzten CDs, »Химера« ("Himera" = "Schimäre") von 2001 und »Крещение огнём« ("Kresheniye ognyom" = "Feuertaufe") von 2003, widmet man sich nach wie vor dem klassischen Achtziger-Jahre-Metal, der zu keinem Zeitpunkt gewöhnlich klingt, weil a.) die Band seit jeher ihre Texte in Russisch verfaßt und weil man b.) häufig Einflüsse aus der traditionellen russischen Musik verarbeitet.

Zwischen diesen beiden Scheiben löste sich die Band kurzzeitig auf, veröffentlichte einen Mitschnitt ihrer Abschiedsshow auf der Doppel-CD »В поисках новой жертвы...« ("V poiskah novoi zhartvy..." = "Auf der Suche nach neuen Opfern"), um einige Zeit später mit einem runderneuerten Line-up wieder anzutreten - doch diesem Thema werden wir uns demnächst genauer zuwenden. Auf alle Fälle weckt dieser Vorfall Erinnerungen an das Jahr 1994, als Sänger Valeriy Kipelov kurzfristig bei ARIA ausgestiegen war, die Band fleißig neue Sänger durchtestete und sogar mit Alexey Bulgakov von der noch älteren russischen Dinotruppe LEGION ein Demo aufnahm, bevor der angestammte ARIA-Schreihals dann wieder reumütig zurückkehrte.

Die große ARIA-Palette dürfte hauptsächlich für tolerante Zeitgenossen geeignet sein - astreine Mucke kriegt man allemal geliefert. Wer sich für die osteuropäische Metalszene interessiert, kommt an ARIA auf keinen Fall vorbei.

Glücklicherweise ist es mittlerweile nicht mehr nötig, den Rubel Richtung Rußland rollen zu lassen, da es hierzulande einen Vertrieb gibt, der das komplette ARIA-Programm führt und die einzelnen CDs zu einem Preis von durchschnittlich 10,50 Euro anbietet. Detailierte Informationen erhaltet Ihr bei:

Iwan (Johann) Jurtaikin
Friedrich-Ebert-Straße 206
D - 28201 Bremen

http://www.heavymetalhunters.de/

heavymetalhunters@gmx.de

Wer mehr über ARIA wissen möchte, kann natürlich auch deren Homepage bemühen:

http://www.aria.ru/


Stefan Glas

ARIA [UdSSR/RU]-Logo


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