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”UNDERGROUND EMPIRE 6”-Datasheet

Contents:  ROUGH SILK-Special

Date:  25.03.1992 (created), 18.06.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 6

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue still available, order here!

Comment:

Der Startschuß für ROUGH SILK fällt 1987, während sich die hier aktive Besetzung erst zwei Jahre später nach dem Zugang von Sänger Jan Barnett zusammenfindet. 1990 produziert man mit Steve Mann, der damals noch bei MSG zockt, besagtes »Ups And Downs«-Demo. 1993 erscheint dann das »Roots Of Hate«-Debut, für das ›Thunder Roars‹ als Vorgeschmack gedient hatte und uns Anlaß genug war, dieses Special über ROUGH SILK zu stricken.

Leider ist das damalige Klima in der Musikszene für eine melodisch-bombastische Metalband nicht gerade förderlich, so daß ROUGH SILK nie jenen Raketenstart hinlegen können, den man ihnen zu Demozeiten zugetraut hätte. In weiterer Konsequenz treten mehrfach Risse in der Besetzungsliste auf, die gekittet werden müssen, was dem Vorwärtsdrang der Band natürlich nicht zuträglich ist: Nach dem '94er Zweitling »Walls Of Never« steigt Gitarrist Hilmer Staacke aus, der traurigerweise 2006 verstirbt, und Ex-LAWDY-Klampfer Andreas Laszewski übernimmt diese Position für die '96er Platte »Circle Of Pain... Or: The Secret Lies Of Timekeeping«. Doch schon ein Jahr später hat auf »Mephisto« in Nils Wunderlich ein neuer Mann diesen Job übernommen; zudem besetzt anstelle von Herbert Hartmann nun Curt Doernberg, der Bruder von Keyboarder Ferdy, den Platz hinter der Schießbude. Für »Beyond The Sundown« von 1998 und den 2001er Nachfolger »Symphony Of Life« kommt in Thomas Ludophy ein neuer Frontmann, der allerdings 2003 auf »End Of Infinity« nicht mehr an Bord ist, so daß Ferdy und der zurückgekehrte Drummer Herbert sich den Gesang teilen.

In der Zwischenzeit hat sich Ferdy Doernberg als Keyboarder in der Band von Axel Rudi Pell etabliert, wo er 1998 zusammen mit Sänger Johnny Gioeli und Drummer Mike Terrana anheuert, so daß die bis heute gültige Besetzung zusammenkommt, während ROUGH SILK 2004 komplett zerfallen. Ferdy stellt zwar eine neue Besetzung zusammen, doch es soll bis 2009 dauern, bis ROUGH SILK endlich »A New Beginning« verkünden können.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

ROUGH SILK-Logo

Nach dem vielbeachteten »Ups And Downs«-Demo, das mir leider nicht bekannt ist, ging es bei ROUGH SILK in jeder Beziehung richtig gut los! Neben verschiedenen Konzerten in unseren Landen, ging es für zehn Gigs nach Moskau, wo man wohl ziemlich gut ankam, wenn man Pressestimmen glauben darf. Dort entstand auch das Photo, das Ihr hier sehen könnt. Das ist ja alles schon sehr beachtlich, die große Meldung jedoch lautet, daß man in den "Dierks Studios" ist, um an der Debut-LP zu arbeiten. Mir liegt hier ein Tape mit dem Song ›Thunder Roars‹ vor, welcher auf der Platte stehen soll. Mein erster Kontakt zu ROUGH SILK hat mich echt umgehauen hat. Dieses Stück ist wirklich weitaus besser, als das, was andere deutsche Bands gleicher Härteklasse in letzter Zeit gebracht haben. Ein enorm powervoller Track, melodischer Metal, mit viel Energie und Druck, eingängig und doch mit Haken und Ösen. Ein wirklich hervorragender Song, der mich gespannt darauf warten läßt, ob man mit den anderen Stücken dieses Qualitätsniveau halten kann. Meine Hoffnungen sind auf jeden Fall hoch geschraubt! Ich denke aber, daß die Zeichen gut stehen und wir den Namen ROUGH SILK schon mal vorab im großen Buch der fähigen Bands vermerken können. Doch was nützen die besten Songs, die von guten Musikern überzeugend gespielt werden, wenn sie dann in der Produktion versaut werden. Da hat man aber vorgesorgt und in Stefan Kaufmann einen Mann an die Leine gelegt, der bislang nur erstklassige, druckvolle Produktionen abgeliefert hat und somit der optimale Mann für die Musik von ROUGH SILK ist. Daß er seine mittlerweile sehr bewährten Patschehändchen im Spiel hatte und wieder ganze Arbeit geleistet hat, ist an der Produktion von ›Thunder Roars‹ deutlich zu sehen, denn sie erinnert etwas an jene Power und jenen Sound, den er für die U.D.O.-Scheiben gezaubert hatte. Vor allem das Schlagzeug hat diesen begnadeten Sound, wie ihn wohl nur ein Spezialist zaubern kann.

ROUGH SILK-Bandphoto

Bleibt also abzuwarten, ob ROUGH SILK die Erwartungen erfüllen können, die sie mit ›Thunder Roars‹ wecken und wie die Platte ankommen wird, wenn sie erst mal in die unerbittliche Schlacht des Metal-Marktes geworfen wird.

http://www.rough-silk.com/


Stefan Glas

ROUGH SILK im Überblick:
ROUGH SILK – A New Beginning (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
ROUGH SILK – A New Beginning (Rundling-Review von 2009 aus Y-Files)
ROUGH SILK – Beyond The Sundown (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
ROUGH SILK – End Of Infinity (Rundling-Review von 2003 aus Online Empire 17)
ROUGH SILK – Roots Of Hate (Rundling-Review von 1993 aus Metal Hammer 05/93)
ROUGH SILK – Roots Of Hate (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
ROUGH SILK – Symphony Of Life (Rundling-Review von 2001 aus Online Empire 9)
ROUGH SILK – The Good, The Bad & The Undead (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 55)
ROUGH SILK – Underground Empire 6-Special (aus dem Jahr 1992)
ROUGH SILK – News vom 27.12.2004
ROUGH SILK – News vom 12.03.2005
ROUGH SILK – News vom 03.11.2006
ROUGH SILK – News vom 26.10.2015
Soundcheck: ROUGH SILK-Album »End Of Infinity« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 72" auf Platz 64
Soundcheck: ROUGH SILK-Album »Symphony Of Life« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 60" auf Platz 46
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