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Ein Kanadier, der in China Musik macht? Da muß der Krieg der Kulturen doch vorprogrammiert sein! Mitnichten! Yvon Serre lebt mittlerweile sogar in China, wo er mit seiner Band M.I.C. handfeste Rockmusik macht. Eine weitere Station im Leben einer sympathischen und ebenso schillernden Persönlichkeit, bei der die Leidenschaft für die Musik schon ganz früh begonnen hatte.

M.I.C.-Headline

Hat man Dich eigentlich jemals als musikalisches Wunderkind bezeichnet? Immerhin hast Du im Alter von 8 Jahren begonnen, Gitarre zu spielen, hattest Deine erste Band mit 11, und hast mit 14 Deine ersten Songs komponiert und bist seither auch kontinuierlich bei Bands aktiv gewesen - auch wenn einige davon nur Coverbands waren. Das ist zumindest nicht unbedingt der Weg, den jedes Kind zurücklegt...

Mir sind irgendwelche Titel völlig egal. Ich bin lediglich ein Performer, der Spaß dabei hat, Musik zu machen. Punkt. Keine Ahnung, wie die Leute mich nennen, aber vermutlich wurden da hinter meinem Rücken schon schlimmere Sachen als "Wunderknabe" gesagt. [lacht] Was soll's - manche mögen denken, daß ich großartig bin, manche mögen denken, daß ich der mieseste Künstler aller Zeiten bin. So ist das Leben nun mal, denn jeder hat eine andere Meinung. Ich mag es zu spielen und mache mir wegen solcher Dinge keinen Kopf.

Wie kam es zu Deinem "Frühstart"? Bist Du in einer musikalischen Familie aufgewachsen? Zumindest Dein Bruder Alain hat Dich durch etliche Deiner Bands begleitet.

Ich wollte von Anfang an Musiker werden. Mein Vater spielte Gitarre und sang, ebenso wie einige meiner Tante und meine Großmutter. Mein Vater war das zweitälteste von 16 Kindern, und meine Tanten und Onkel gaben mir immer 25 Cent als ich ganz jung war, damit ich Lieder sang (Wenn man eine Familie hat, die problemlos ganze Landstriche besiedeln kann, dann kommt da schnell ordentlich was zusammen... - Red.) Bei uns zu Hause war immer eine Gitarre in Reichweite, und eine meiner Tanten, die für uns den Babysitter machte, brachte immer BEATLES-Platten mit. Ich wollte immer Musik machen und habe wohl auch meinen Bruder beeinflußt, Schlagzeug zu lernen. Er wurde nach einiger Zeit richtig gut und fungierte als Drummer in all' meinen frühen Bands. Mit einer davon sind wir in den frühen Achtzigern zwei Jahre lang am Stück durch Kanada getourt. Sechsmal die Woche zwei Stunden pro Abend - das waren großartige Zeiten! Wir wurden dafür bezahlt, durchs Land zu tingeln, Parties zu feiern und Rock'n'Roll zu spielen. Darum dreht sich auch ein Song, den ich 1975 geschrieben habe und der schon weit über 10.000 Klicks auf YouTube hat. Er heißt ›Rock N Roll Party‹, und wir spielten ihn mit ROCK WIZARD und 1981 dann auch mit BECUZ. Diese Version wurde 1981 live in einem Fernsehstudio nach unserer zweiten Tour aufgenommen.
Ich sollte an dieser Stelle auch meine erste Band erwähnen, mit der wir ausschließlich Eigenkompositionen verbraten haben, die YVON SERRE GROUPE im Jahr 1983. Wir hatten damals gerade mal zwei Wochen geprobt und hatten schon unseren ersten TV-Auftritt. Dann traten wir in allen nur erdenklichen Clubs auf, um so tight wie nur möglich zu werden, denn anschließend wollten wir nach Montreal gehen, um alles auf eine Karte zu setzen. Um die Glücksfee war uns tatsächlich hold, denn als wir im "Club Soda" in Montreal auftraten war ein Produzent anwesend, der nach neuen Bands suchte, und wir landeten einen 3-Alben-Deal. Darauf war ich ziemlich stolz. Es gibt übrigens noch die Möglichkeit, unsere damalige Single »Renfermer en prison/Je t'aime« über diese Webseite zu beziehen.

Die sicherlich ungewöhnlichste Deiner Bands war mit Sicherheit THE HARRY STRAIGHT BAND. Wie um alles in der Welt bist Du auf die Idee gekommen, Dich als Clown zu verkleiden, auf Stelzen zu stehen und Musik zu machen? Gab es da Einflüsse von Alice Cooper, KISS oder THE SENSATIONAL ALEX HARVEY BAND?

Die Anfänge der HARRY STRAIGHT BAND sind schon 1986 zu suchen. Es war lediglich ein Name, den ich mir einfallen ließ, als ich Montreal, eine Stadt im französischsprachigen Teil Kanadas, verließ, um nach Toronto, eine Stadt im englischsprachigen Teil des Landes, zu gehen. Als meine Platte es nicht geschafft hatte, besondere Aufmerksamkeit auf dem französischen Markt zu erregen, hatte ich den Eindruck, daß ich einen englischen Namen brauchen würde. Die HARRY STRAIGHT BAND war im Grunde eine Kneipenband, die einige Demos aufgenommen hatte, im Radio gespielt wurde und ein paarmal im Fernsehen aufgetreten war. 1994 kam mir dann die Idee mit der Clownshow, wobei ich - richtig vermutet - von Alice Cooper und KISS inspiriert wurde. Nach den BEATLES war nämlich die Alice Cooper-Band mein größter Einfluß. Ich dachte wirklich, daß ich eine Chance hätte und betrieb großen Aufwand. Es hat eine Menge Spaß gemacht, aber irgendwann war ich es leid, immer das Make-up auflegen zu müssen. Ich weiß echt nicht, wie KISS es aushalten, das schon seit Jahrzehnten machen zu müssen! Ich verschickte das Demo überall hin und bekam sogar die Chance, beim damaligen KISS-Manager Bill Aucoin vorzusprechen (der unlängst leider verstorben ist - Red.). Ich habe viele gute Erinnerungen an die Musikszene in Toronto!
Die Show begann 1994 mit einem Clown auf Stelzen, wobei ich sie anfangs die gesamte Show lang einsetzte, später aber nur beim letzten Song draufstieg. Es entwickelte sich weiter zu einem riesigen Clown, der in die meisten Clubs einfach nicht reinpaßte, mit einer Minigitarre, auf der 500 winzige batteriebetriebene Lampen leuchteten oder einer Gitarre, an der mal ein Rauchentwickler, mal ein Pyrovorrichtung angebracht war, die metergroße Funken sprühte. Ich habe erst später herausgefunden, daß Ace Freley bei KISS diese ganzen Gimmicks schon lange vor mir benutzt hatte. Eines Abends tanzte ich auf meinen Stelzen auf der Tanzfläche herum und verlor das Gleichgewicht. Ich wäre fast hingefallen, aber glücklicherweise tanzten gerade etliche Leute, so daß ich mich an ein paar festhalten und den Auftritt fortsetzen konnte.

M.I.C.-Bandphoto 1

Ab dem Jahr 2007, genauer rund um die Olympischen Sommerspiele in Peking 2008, war es nicht so ungewöhnlich, daß westliche Bands in China auftraten, aber bei Dir ging es weitaus früher los. Wie kam diese Einladung im Jahr 2001 nach Peking zustande? Bist Du Mitglied einer kommunistischen Partei oder mit einer Chinesin verheiratet?

Ich begann schon 1998, mich in die chinesische Gemeinschaft zu integrieren, da ich eine Veränderung, eine Frau und Abenteuer wollte. THE HARRY STRAIGHT BAND spielte in riesigen chinesischen Restaurants in Toronto, was dazu führte, daß ich einige Freunde gewann, was ich dahingehend nutzen wollte, um meine Band nach China zu bringen. Im April 2000 kam ich zum ersten Mal nach Peking, wobei ich damals sogar mein eigenes Toilettenpapier mitbrachte, was zeigt, wie wenig ich über das Land wußte. Ich hatte auch Befürchtungen, man würde mir vielleicht nachstellen, so daß ich positiv überrascht war, wie freundlich die Chinesen Ausländer empfangen. Durch die Kontakte eines Freundes ging ich in einige Nachtclubs, um über die Möglichkeit zu sprechen, meine Band dorthin zu bringen. Von Peking ging es weiter nach Shanghai, wo ich mich mit einem Freund traf, den ich aus Toronto kannte. Er brachte mich in den Süden Chinas, in die Stadt Shenzhen nahe der Grenze zu Hongkong. Wir gingen durch einen riesigen Komplex namens "Future Times", der eine Mischung aus Amüsierpark und Konzerthalle darstellte, und ich verhandelte darüber, HARRY STRAIGHT nach China zu bringen. Diese Anlage war so riesig, daß sich unter ihrem Dach sogar eine Achterbahn befand! Nach einem Monat eilte ich zurück nach Kanada, um eine Band zusammenzustellen, die den abgeschlossenen 3-Monatsvertrag mit mir erfüllen wollte. Als ich die neue Band beisammen hatte und wir einige Warm-up-Shows in Toronto spielten und unsere Paßangelegenheiten regelten, ging diese riesige Anlage in China pleite und wurde geschlossen.

Soweit ich es verstanden habe, hattest Du in China Deine ersten Auftritte mit der Yvon & Juan Show, die ein wenig an die HARRY STRAIGHT-Show angelehnt war. Du hattest da eine Kopfbedeckung, die wie eine Mischung aus einer Krone und einer Hofnarrenkappe aussah. Auf dem Cover der neuen M.I.C.-CD sieht man ein Bild davon, das kräftig durch den Photoshop gedreht wurde.

Bevor ich zum ersten Mal nach China reiste, hatte ich begonnen, mit einer netten chinesischen Ärztin auszugehen, die später meine Frau werden sollte. Wir haben im Dezember 2000 geheiratet. Ich hatte immer die Idee im Hinterkopf, daß ich in China spielen wollte. Daher hatte ich die idiotische Idee, meiner Frau Keyboardspielen beizubringen. Sie hatte zwar noch nie im Leben ein Instrument gespielt, doch sie beschloß, sich auf meine Idee einzulassen.
Mein Plan sah vor, daß die Basics von einer CD kommen sollten, während wir den Rest live dazuspielen würden. Sie übte fleißig und lernte etwa zehn Songs. Ich hatte immer noch das Clownoutfit im Schrank hängen, so daß ich mich entschloß, wieder die Stelzen wieder einzusetzen, aber kein Make-up mehr aufzulegen. Die Narrenkappe war ein Teil des Outfits, das ich für die Show in Shenzhen entwarf, zu der übrigens auch Hosen mit Kuhfellmuster gehörten (aha, Mister Sammet hat also nur geklaut, oder wie..? - Red) Unser erster Auftritt war im Mai 2001; ein Freund hatte uns für einen Nachtclub sowie für einen 5-Sterne-Urlaubsort gebucht und schleppte einen Fernsehproduzenten an, der uns kennenlernen wollte.
Richtig, das M.I.C.-Coverphoto stammt von der Zeit der Yvon & Juan Show, aber es ist eigentlich ein Familienphoto: Man sieht uns darauf mit unserer Tochter Nicole, die damals etwa drei Wochen alt war. Das war auch so eine verrückte Idee... Ich hatte einige andere Coveralternativen ausprobiert, doch nichts gefiel mir. Dann fiel mir dieses alte Photo ein, und ich probierte ein wenig rum.

Nach den ersten Auftritten in Peking bist Du dann nach Chengdu gegangen, was im Südwesten von China liegt? Wie unterscheiden sich die beiden Regionen, die doch immerhin etwa 1.500 Kilometer voneinander entfernt sind.

Chengdu ist die Heimatstadt meiner Frau, was der Grund war, warum wir dorthin gegangen sind. Peking ist wie eine Wüste, Chengdu wie eine Oase. [lacht] Das Leben in Peking ist viel teurer. Chengdu ist von wunderschönen Bergen umgeben, alles ist grün und das Wasser sehr sauber. Und es gibt verdammt viele Teehäuser. Einer der größten Vorzüge von Chengdu ist die dortige Küche. Verdammt scharf - ja, wirklich! Außerdem steht Chengdu im Ruf, daß es dort die schönsten chinesischen Frauen gibt. Chengdu hat etwa 10 Millionen Einwohner und steht in der Rangliste der schönsten chinesischen Städte in der Top Ten.

Du hast einige TV-Auftritte in China absolviert. Soweit man es von den YouTube-Videos beurteilen kann, handelte es sich um riesige Shows, bei denen extrem große Zuschauermengen anwesend waren.

Ja, wir waren zum ersten Mal 2002 mit zwei Shows mit Juan im Fernsehen, und 2004 kam ich wieder nach Chengdu für die Feierlichkeiten für den 50. Jahrestag der Befreiung von Chengdu. Wir lebten damals in Japan als ich eine E-Mail erhielt, ob ich in dieser TV-Show auftreten wolle, um Chengdu zu vertreten. Sie wollten eine Band, die komplett aus Ausländern besteht, die ich daraufhin zusammenstellte. Aber einige Wochen vor dem Sendetermin beschlossen zwei der Verantwortlichen, daß sie es doch nicht auf diese Weise abwickeln wollte. Also erwähnte ich gegenüber den TV-Produzenten meine Band M.I.C., die damals aus zwei Chinesen und zwei Ausländern bestand, und sie sagten zu.
Am Tag vor den TV-Auftritt waren wir auf dem Weg zu den Proben auf einer Konzertbühne in einer Stadt namens Du Jan Yan, die in der Nähe von Chengdu liegt. Die beiden Chinesen in der Band waren schon vorgefahren, und als wir uns dem Veranstaltungsort näherten erhielt ich einen Anruf vom Bassisten, der sagte, daß man nun doch nicht wolle, daß Chinesen mit uns auf die Bühne gehen. Es war unglaublich! Ich sagte dem Übersetzer, daß ich nicht auf die Bühne gehen würde, sofern Billy und Chris, die beiden Chinesen von M.I.C., nicht dabei wären. Ich erhielt die Antwort, daß wir das Problem lösen würden, sobald ich eintreffen würde.
Als Mark, der vierte M.I.C.-Musiker, und ich ankamen ließen wir das komplette Equipment im Auto, und gingen Richtung Bühne. Ich mußte mich durch die Menge wühlen, da die Veranstaltung als Open Air stattfand und viele Leute da waren, um den anderen Band zuzuhören. Nachdem ich einige Minuten mit dem TV-Produzenten und dem Übersetzer gesprochen hatte, gab es immer noch keine Lösung. So langsam wurde ich sauer und verlangte von ihnen, daß sie den beiden Chinesen sofort das Doppelte der vereinbarten Summe zahlen sollten, sofern sie nicht mit uns auftreten würden. Doch es passierte nichts. Also nahmen wir unser komplettes Equipment und gingen zurück zu dem Wagen, der uns gebracht hatte. Der Übersetzer folgte uns und sprach am Handy nervös mit dem Produzenten. Wir verluden alles in den Wagen und warteten. Nach 20 Minuten hatten wir eine Einigung erzielt, und meine chinesischen Mitmusiker bekamen ihr Geld. Also gingen wir zur Bühne, um unseren Job zu erledigen - und die beiden Chinesen standen trotzdem mit uns auf der Bühne. Endergebnis: Jeder hat mehr Kohle bekommen und letzten Endes standen Chris und Billy trotzdem mit uns auf der Bühne - auch wenn man nicht viel von ihnen im Videoclip sieht.
Dieser Fernsehsender bot mir neulich eine andere Show an, doch ich sagte, daß es ich zu dem Termin verhindert sei...

Außerdem hast Du in China von riesigen Open Air-Festivals über Firmenfeiern bis zu kleinen Nachtclubs alle nur erdenklichen Auftritte absolviert. Welche sind Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Wir spielen eine Stadionshow in Chongqing, das per Zug etwa vier Stunden von Chengdu entfernt ist. Das war eine der aufregendsten Shows. Ich kann mich noch entsinnen, daß ich auf dem Weg vom Backstageraum zur Bühne die Hand hob, und die Leute fingen an zu schreien. Das war ein verdammt gutes Gefühl! Generell hat es immer viel Spaß gemacht, wir hatten gute Hotels, tolles Essen und teilten die Bühne mit solch' unterschiedlichen Künstlern wie Feuerspuckern, Karaokemädels oder hübschen chinesischen Tänzerinnen. Aber auch in Nachtclubs ist es großartig. Manchmal kommt es vor, daß mitten in einem Song jemand mit zwei Gläsern Bier auf die Bühne kommt, um anzustoßen. Sie erwarten dann, daß man den Song sofort unterbricht, das Glas auf ex runterstürzt und dann den Song fortsetzt. Echt verrückt! [lacht]

Wann hast Du eigentlich von der Yvon & Juan Show zu M.I.C. umgesattelt?

Die Yvon & Juan Show war nur ein Mittel, um in China spielen zu können, ohne eine Band zu haben... [lacht] Kleiner Scherz… Nein, als Juan und ich 2004 nach Chengdu zurückkamen sagte sie mir, daß sie keine Musik mehr machen wolle. Meine Frau ist wie erwähnt Ärztin, und ihr Interesse an den Musik war nie sonderlich groß. Ich hatte eigentlich auch genug von dem bisherigen Konzept. Daher fing ich an, wieder über eine Band nachzudenken.

Was ist eigentlich nach der ersten CD mit M.I.C. passiert? Du hattest plötzlich eine neue Band publikgemacht, die NAIL hieß und die gleiche Besetzung wie die "neuen" M.I.C. hatte.

Nach der ersten M.I.C.-CD hatten wir ein Bandmeeting, denn ich wollte eine weitere CD aufnehmen, doch niemand war daran interessiert. Daher bin ich losgezogen und habe eine neue Band zusammengestellt, denn für mich gab es keine Frage, daß ich eine weitere CD machen wolle. Unser Promoter Nicky von TSM hatte uns geholfen, die Band flottzukriegen und bekanntzumachen, so daß ich daran natürlich anknüpfen wollte.

Also durchliefen NAIL gewissermaßen eine Metamorphose und wurden dann zu den neuen M.I.C.? Zumindest befinden sich die beiden Songs von NAIL, die man auf YouTube finden kann, auch auf der neuen M.I.C.-CD.

Es war eine neue Band, so daß ich auch einen neuen Namen brauchte. Nachdem NAIL ins Leben gerufen waren, dachte ich mehr und mehr darüber nach, ob wir vielleicht doch den Namen M.I.C. beibehalten sollten. Nicht daß es der beste Namen im bekannten Universum ist, aber er war durch die erste CD schon ein wenig verbreitet. Generell ist es in diesem Business sinnvoll, mehrere CDs unter einem Namen zu machen, so daß wir also wieder zum Namen M.I.C. zurückkehrten. NAIL spielten ausgiebig in den Clubs in und um Chengdu, um die neuen Songs einzustudieren, bevor wir sie aufnahmen.

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Wie wird es mit M.I.C. weitergehen? Angela Renzetti, Eure Backingsängerin von der CD, ist mittlerweile zur Rhythmusgitarristin für die Liveshows geworden.

Die Zukunft wird zeigen, ob die gleichen Mitglieder beisammenbleiben werden. (Dieses etwas unstete Line-up ist auch ein Grund dafür, daß in dieser Story Photos von unterschiedlichen M.I.C.-Besetzungen auftauchen - Red.) In Moment sind schon die Drums für die kommende CD aufgenommen, und Huang, der Bassist, wird demnächst loslegen. Angela ist sowohl eine sehr talentierte Sängerin wie auch Gitarristin. Außerdem ist sie eine gute Performerin.

M.I.C. hatten in der Vergangenheit einige Gastmusiker. Wie kam es dazu?

Die Gastmusiker sind darauf zurückzuführen, daß ich immer den Eindruck hatten, daß ich ihre Hilfe brauchen würde, um unseren Sound zu bereichern. Sie kamen meist in unserem Studio vorbei, um ihre Parts einzuspielen. Lediglich Uchida "Yugi" Yuuji und Jun Sugimoto aus Japan haben ihre Parts zu Hause aufgenommen und mir ihre Files via Internet geschickt. Ich habe sie getroffen als ich in Japan lebte. Sie sind sehr gute Musiker, die bei einer Band namens TROUBLE TRIBE JAPAN spielen.

M.I.C. bestanden immer aus Musikern aus China und Kanada. Wo war die Band früher primär beheimatet, wo habt Ihr geprobt? Da Du mittlerweile in China lebst, ist der Sitz der Band jetzt natürlich dort. Ist Euer neues Bandmitglied Angela auch nach China gezogen?

Ja, bei M.I.C. spielten immer Chinesen und Musiker aus anderen Ländern. Der Anfang der Band liegt 2004/'05, während meines vierten Besuches in China. Mein Plan sah damals vor, etwa ein Jahr in China zu leben, woraus jetzt mittlerweile schon fast sechs Jahre geworden sind.
Angela traf ich, während ich 2009 einige Shows für große Firmen spielte, und ich lud sie ein, auf der zweiten CD zu gastieren. Sie wird eventuell auch einige Backing Vocals auf der dritten Platte beisteuern, was momentan aber noch nicht ganz sicher ist.

Ich schätze mal, daß ich Dein Alter mit etwa 50 Jahren halbwegs richtig hochgerechnet haben dürfte. Seit welchem Alter kannst Du von der Musik leben, und was hast Du sonst noch gearbeitet, um Deine Miete zahlen zu können?

Ich denke immer noch wie ein 15-Jähriger - zählt das? [lacht] Ich werde in ein paar Wochen wirklich 50 Jahre alt. Ich weiß nicht, ob ich jemals aufhören werde aufzutreten. Ich habe ein paar kurze Pausen eingelegt, kam aber immer wieder zurück. Ich hatte ein paar andere Jobs auf Teilzeitbasis wie Reiseverkehrskaufmann oder Kindergartenlehrer, die ich aber alle gehaßt habe.

Wenn man sich Deine Musik anschaut, so kann man feststellen, daß sich Dein Songwriting über die Jahre nicht dramatisch geändert hat. Selbst Deine französischen Songs von der YVON SERRÉ GROUPE haben gewisse Gemeinsamkeiten mit den aktuellen M.I.C.-Songs. Kannst Du dem zustimmen?

Du hast recht! Es scheint, als habe sich mein Geschmack und mein Stil nicht sonderlich verändert haben seit ich 15 Jahre alt war. Wenn ich einen Song schreibe, dann muß er sich auch beim performen gut anfühlen, denn ich bin vorrangig ein Performer; kein Sänger, kein Gitarrist, sondern bloß ein Performer, der seinen Spaß haben will - wie ein kleines Kind. Ergo: Es ist das beste, wenn sich ein Song gut anfühlt, wenn ich ihn live spiele, denn dann werden auch die Leute Freude daran haben.

Bei den neuen M.I.C.-Songs höre ich deutliche Einflüsse von den BEATLES (was eine Referenz an Deine frühen Tage bei Deiner Band THE JR. BEATLES sein kann) über QUEEN bis hin zu Rock'n'Roll. Gibt es andere Einflüsse für Dich?

Wie ich schon gesagt hatte, war ich immer ein großer Fan der BEATLES, die seit ich denken kann, andere Band direkt oder indirekt beeinflußt haben. Andere wichtige Einflüsse sind in meinem Fall der auch schon erwähnte Alice Cooper oder BAD COMPANY, MOTT THE HOOPLE, Johnny Winter, Rick Derringer, Lenny Kravitz, GREEN DAY, Rob Zombie und so weiter.

Hast Du irgendwelche chinesischen Einflüsse in Deiner Musik verarbeitet. Inwiefern beeinflussen die chinesischen Musiker die Songs? Würden sie anders klingen, wenn Du nur mit kanadischen Musikern zusammenspielen würdest?

Es war eigentlich sogar umgekehrt, denn ich habe mir chinesische Songs, die wir spielen, so zurechtgebogen, daß sie zu meinem Stil passen. Den Leuten ist es egal, welche Version sie hören. Sie kennen das chinesische Original, so daß sie auch mit meiner Version klarkommen. Ich glaube nicht, daß meine Songs anders klingen würden, wenn keine chinesischen Musiker daran beteiligt wäre. Rock is Rock!

M.I.C. sind bis dato hauptsächlich in China aufgetreten. Hast Du daher eine Zeitlang in China gelebt?

Ich habe seit 2000 insgesamt über fünf Jahre lang in China gelebt, bin aber immer wieder zwischen China und Kanada hin- und hergependelt. Ich hatte immer ein gutes Leben in China. Ein gutes Land!

In einem YouTube-Clip hört man Dich, daß Du Dich auf Chinesisch mit den Leuten unterhältst und daß Du einen Song namens ›Chengdu shi wo jia‹ singst, der einen chinesische Text hat. Wie gut sprichst Du Chinesisch? Meines Wissens ist Chinesisch eine der am schwersten zu erlernenden Sprachen der Welt.

'"Chengdu shi wo jia" heißt übersetzt "Chengdu ist meine Heimat", und es hat mir nichts ausgemacht, den Song zu singen, auch wenn er etwas poppig ist, denn ich liebe Chengdu in der Tat. Ich spreche Mandarin nicht allzu gut, aber ich mache langsam Fortschritte. Schreiben kann ich allerdings nur meinen Namen in chinesischen Buchstaben. Dennoch singe ich acht chinesische Songs, wobei ich nicht wirklich weiß, was ich da singe. Es ist keine einfache Sprache.

Wie ist das Leben in China im Vergleich zu Kanada? Hast Du in China eigentlich eine eigene Wohnung oder lebst Du nur in Hotels?

Das Leben in China ist großartig. Wir haben seit mehr als fünf Jahren unser eigenes Appartement und führen ein ganz normales Leben. Meine Frau unterrichtet an der medizinischen Fakultät der Universität, und unsere Tochter Nicole geht in die Schule. Ich weiß nicht, ob sich das Leben in Kanada und Deutschland großartig unterscheidet, was ich ja vielleicht mal herausfinden werde, denn ich würde gerne in Deutschland auftreten. Ich liebe es nämlich zu reisen und würde zudem mal gerne in Hamburg spielen, wo die BEATLES begonnen hatten. Das wäre echt cool!
Die gesetzlichen Bestimmungen in China sind aber auf alle Fälle anders als in Kanada oder Nordamerika. So braucht man in China zum Mopedfahren keinen Helm zu tragen. Selbst Motorradfahrer tragen nur selten einen Helm, obwohl es eigentlich gegen das Gesetz ist. Es gibt auch keine Gesetze über Alkohol hier. Man kann Bier, Schnaps oder Wein überall kaufen, selbst in ganz kleinen Läden. Streiks gibt es in China nicht. Es wird unheimlich viel gebaut in China: Alte Gebäude werden abgerissen und müssen Platz für neue machen, was mir eigentlich nur so sehr gefällt. China wird zu sauber. [lacht] Aber es gibt ein echtes Problem mit Ratten. Man sollte seine Fenster und Türen nachts nicht aufstehen lassen, sofern man keine Schutzgitter aus Metall hat. Wir hatten früher Gitter aus Plastik, in die eine Menge Löcher reingefressen waren, und wir verbrachten den Sommer weniger mit Schlafen als mit dem Killen von Ratten. Aber irgendwann merkten sie wohl, daß unser Haus weniger einer guter Platz für Parties ist, sondern vielmehr eine tödliche Falle. [lacht] Jetzt wagen sich die Ratten noch nicht mal mehr in die Nähe unseres Hauses...

War es schwer, sich in die chinesische Kultur einzufinden?

Nein, denn ich war unzählige Male in China bevor ich permanent übersiedelte. Gewiß, die Kultur unterscheidet sich, aber sie in nicht so völlig anders wie man anfangs denken mag.

Wie waren eigentlich die Reaktionen auf Eure Konzerte in China? Bei den Auftritten ausländischer Bands rund um die Olympischen Spiele hörte man davon, daß die Security bestehend aus Polizisten und Militärs die Konzerte sofort abbrach und das Publikum niederknüppelte, wenn es zu sehr aus dem Häuschen gerieten.

Meiner Erfahrung nach geht das chinesische Publikum genauso mit wie sonstwo auf der Welt. Lediglich die Japaner sind von Haus aus ein wenig reservierter. Irgendwelche Probleme, daß das Publikum niedergeknüppelt wurde, gab es bei unseren Konzerten nie. Als die Olympischen Spiele in Peking anstanden, hatte man allerdings alles stärker reglementiert. Ich durfte rund um die Olympischen Spiele acht Monate lang keine CDs oder DVDs verschicken. Alles scheint bis zum Zerreißen gespannt zu sein, wenn die Olympischen Spiele in ein Land kommen, denn viele Organisationen wollen aus der weltweiten Aufmerksamkeit ihren Profit schlagen. Daher ist so etwas wohl normal.

Wie schätzt Du das Verhältnis zwischen China und den westlichen Ländern ein? Siehst Du Dich als ein Botschafter des Westen, der China einen Teil der westlichen Kultur bringt, was in Deinem Fall Rockmusik ist? Oder denkst Du eher, daß in den westlichen Ländern ein falsches Bild von China existiert und Du eher den Menschen in den westlichen Ländern über die Realität in China erzählst?

McDonalds gibt es hier schon seit 1980... Außerdem gibt es eine Menge anderer nordamerikanischer Fastfood-Ketten hier. Ich sehe mich nicht als Botschafter. Ich will nur Musik machen. Meines Erachtens hat jedes Land das Bestreben, andere Länder etwas weniger reizvoll darzustellen, so daß sich die Leute im eigenen Land wohler fühlen. Nordamerika verrichtet einen großartigen Job dabei, China als ein Dritte Welt-Land hinzustellen. Das war wohl auch der Grund, warum ich damals bei meinem ersten Besuch in China Bammel hatte und mein eigenes Toilettenpapier mitbrachte. Das lag nur an der schlechten Presse rund um das Wort Kommunismus...

Was wir über China zu glauben wissen wird natürlich von Politikern und den Medien auf beiden Seiten gefiltert, die alle ihre eigenen Interessen verfolgen. Gestatte uns doch einen neutralen Blick hinter die Kulissen, und erzähl' uns etwas über Dein Leben in China!

Die Menschen sind überall auf der Welt ziemlich ähnlich. Die meisten gehen zur Arbeit, um Geld zu verdienen, erziehen ihre Kinder, gehen ins Bad, schauen Fernsehen und gehen zu Bett. Frauen gehen hier mit 55, Männer mit 60 in Rente. Das dürfte in Deutschland ähnlich sein, oder? Ich kann mich noch erinnern, daß mir die Leute hier früher ihren Platz im Bus angeboten haben. Jetzt kommen zu viele Ausländer hierher; ich fühle mich nicht mehr so außergewöhnlich... [lacht] China ist sehr angenehm. Im Gegensatz zu Kanada, wo für alles ein Auto brauchst, weil es so weit weg ist, brauche ich hier nur ein Fahrrad, weil alles so nah ist. Ich fahre sogar zu Gigs mit dem Fahrrad. Ich schnappe meinen Rucksack und meine Gitarre und radele los. Und abgesehen davon sind Taxis sehr günstig, denn eine Fahrt kann unter Umständen weniger als einen Dollar kosten.

Du sprichst sehr positiv über die Situation in China. Stellt es für Dich kein Problem dar, daß es in China keine Meinungsfreiheit gibt, oder daß es staatlich vorgeschrieben ist, daß Paare nur ein Kind haben dürfen?

Die Sache bezüglich der Meinungsfreiheit in China ist nicht so schlimm, wie oftmals angenommen wird. Mao ist weg, aber die Welt scheint zu denken, daß er immer noch da sei. [lacht] Die Menschen hierzulande brechen gerne Regeln. Daher haben viele Paare mehr als ein Kind. Abgesehen davon: Wenn man von einer Familie abstammt, die nur ein Kind hatte, dann hat man die Erlaubnis, zwei Kinder zu bekommen. Du mußt selbst hierherkommen, um herauszufinden, wie es in China ist. Ich behaupte nicht, daß China perfekt ist, sondern ich sage lediglich, daß ich hier ein großartiges Leben habe! Meine Frau sagt immer: Wenn man ein Schild mit der Aufschrift "Rasen betreten verboten" aufstellt, kann man sich sicher sein, daß jemand darübertrampelt. [lacht] Es gibt viele Gesetze in China, und die meisten werden gebrochen - so wie man beispielsweise nicht mit drei oder vier Personen auf einem Fahrrad fahren darf und es trotzdem gemacht wird... Ich scheue mich auf alle Fälle davor, nach Kanada zurückgehen zu müssen, wo ich mich all diesen Bestimmungen und Gesetzen unterwerfen müßte.

Wie wichtig schätzt Du die Rolle der Musik auf Chinas Weg zur Demokratie ein? Es dürfte außer Frage stehen, daß die Musik ein Puzzlesteinchen war, das zum Fall der innerdeutschen Mauer beigetragen hat.

Veränderungen brauchen eine lange Zeit, und manche Dinge ändern sich nie. Aber China hat alles, was es braucht. und mehr. Mehr und mehr Menschen kaufen neue Autos oder neue Häuser. Das Leben wird mit Sicherheit besser. Wie überall in der Welt hat das große Business die Kontrolle über alles. Sie wollen, daß Du Geld ausgibst, Geld leihst und so weiter. Alles dreht sich um Geld, oder etwa nicht? Die Welt wird zu einem großen McDonalds... Eine Sache, die man in Amerika haßt, ist die Tatsache, daß wir in China neue Software und neue Filme für etwa einen Dollar bekommen.
Um Deine Frage zu beantworten: Ich weiß nicht, ob die Musik das Denken der Menschen verändern wird. Die Kinder von heute erinnern sich gewiß nicht mehr an die Kulturrevolution, und falls sie etwas darüber wissen, dann gibt es bestimmt eine Menge Dinge, die sie mehr interessieren. Wie überall auf der Welt dreht sich auch das Leben der hiesigen Kinder um Computerspiele, Internet, SMS, den Freund oder die Freundin. Sie brauchen sich keine Sorgen um ihr tägliches Brot zu machen. Die meisten Kinder sind total verzogen.

Wie gehst Du mit dem politischen System in China um? Du hattest beispielsweise 2004 bei der "55th Anniversary Of The Liberation Of Chengdu"-Show gespielt. Ich schätze mal, daß es sich dabei um Feiern für die Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 durch Mao Zedong handelte, nachdem er und die Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg den Sieg errungen hatten. Es ist erwiesen, daß Mao während seiner Regierungszeit für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich war. Daher erinnert mich in diesem Zusammenhang das Wort "Befreiung" an den Ausspruch von Julius Caesar, der bei der Unterjochung fremder Völker auch immer davon gesprochen hat, ihnen "Frieden zu bringen". Wie auch immer - Du hast bei dieser Veranstaltung gespielt. Hattest Du das Gefühl, von den chinesischen Machthabern für ihre Zwecke instrumentalisiert zu werden? Oder hast Du dabei nur an Deine Musik gedacht?

Das politische System in China beschäftigt mich nicht. China hat mich sehr gut behandelt. Keine Regierung ist perfekt. Selbst wenn Webseiten wie YouTube oder Facebook blockiert werden, ist hier alles weitaus liberaler als andere Länder es uns glauben machen wollen. Aber es gibt immer noch Elemente von Mao in machen Facetten des alltäglichen Lebens. Bezüglich Mao und dem Ausdruck "Befreiung" kann ich nur sagen, daß meiner Meinung nach, jeder Diktator oder Präsident (Du kannst hier auch gerne König oder Königin sagen) den Kopf verliert, wenn er an die Macht kommt. Sie denken, sie seien Gott - manche mehr, manche etwas weniger. Manche töten mehr Menschen, manche weniger, das hat uns die Geschichte gelehrt. Es scheint, als würden viele Menschen Julius Caesars Ausspruch benutzen, um die Rohstoffquellen anderer Ländern an sich zu reißen. Außerdem bringt es die Leute meistens in Schwierigkeiten, wenn sie zu viel über Politik reden, weißt Du...

Daher wollen wir das Thema Politik jetzt auch beenden. Was gibt es abschließend noch über M.I.C. zu sagen?

Ich bin immer noch damit beschäftigt, die zweite CD »Out 2 Rock« zu promoten, aber die neue CD ist in der Entstehung und wird hoffentlich gegen Jahresende veröffentlicht werden! Ihr könnt also noch eine Menge von M.I.C. erwarten!

Wie man an diesem Schlußstatement sieht, ist dieses Interview schon vor einiger Zeit entstanden. Mittlerweile hat sich die Band nochmal verändert und besteht neben Yvon, der erneut für Gesang und Gitarre zuständig ist, aus Sängerin Angela Renzetti, dem japanischen Bassisten Uchida "Yugi" Yuuji, der schon zwei Songs auf dem ersten M.I.C.-Album eingespielt hatte, Keyboarder Dave Smith aus Liverpool, der gerade erst zur Band gestoßen ist, und Drummer Tommy Burke aus London, der seit 2009 immer mal wieder kurzfristig bei M.I.C. involviert gewesen war. Diese Besetzung ist auf den beiden Photos zu sehen und hat auch die neue CD »3rd Degree« eingespielt, die in den nächsten Tagen veröffentlicht wird.

http://www.yvonserre.com/mic.html

yvonserre@hotmail.com

Vorbereitung, Interview & Bearbeitung:
Stefan Glas

M.I.C. im Überblick:
M.I.C. – 3rd Degree (Do It Yourself-Review von 2011 aus Online Empire 47)
M.I.C. – 5th Avenue (Do It Yourself-Review von 2013 aus Online Empire 54)
M.I.C. – 6th Sense (Do It Yourself-Review von 2016 aus Online Empire 67)
M.I.C. – Made In China (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 41)
M.I.C. – On All 4's (Do It Yourself-Review von 2012 aus Online Empire 50)
M.I.C. – On All 4's (Do It Yourself-Review von 2012 aus Y-Files)
M.I.C. – Out 2 Rock (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 44)
M.I.C. – Heavy 130-Interview (aus dem Jahr 2010)
M.I.C. – Online Empire 46-Interview (aus dem Jahr 2011)
M.I.C. – News vom 22.02.2010
M.I.C. – News vom 19.03.2012
M.I.C. – News vom 04.02.2023
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