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Ehrlich gesagt dachte ich nicht einmal mehr im Traum daran, jemals wieder etwas von dieser Formation zu hören, schließlich liegt die letzte Veröffentlichung »The Planet's Pulse« mittlerweile zwölf Jahre zurück. Leider war es der Band damals aber trotz durchweg positiver Resonanz nicht vergönnt, Kapital daraus schlagen zu können. Es war wohl zu jener Zeit auch nicht gerade einfach, mit ihrem Metal-Sound, der sich irgendwo in der Grauzone zwischen Power und Progressive Metal bewegte und Härte mit Melodik geschickt und unkonventionell verknüpfte, durchzustarten, so daß der Band nicht mehr als die Gewißheit blieb, ein "Geheimtip" im Underground zu sein.

Die Burschen haben sich aber keineswegs unterbuttern lassen und offerieren anno 2009 abermals einen vielschichtigen und sehr gelungenen Mix. Der Titel »The Phoenix Is Rising« hätte zutreffender nicht sein können und stellt unter Beweis, daß die Jungs auch nach langer Abstinenz nichts von ihren Stärken eingebüßt haben. Demnach reduziert sich auch der einzige Kritikpunkt, den ich zu dieser Veröffentlichung anbringen möchte, auf die Spielzeit. Gerne hätte ich noch mehr von NO INNER LIMITS gehört, doch nach drei Songs (oder einer knappen Viertelstunde) ist schon wieder Schicht im Schacht.

Positiv hat sich wohl auch ausgewirkt, daß es trotz der "Pause" nur eine einzige Veränderung innerhalb des Line-ups gegeben hat und zwar am Schlagzeug. Die für meinen Geschmack essentiellen Bestandteile des Sounds der Jungs, die kraftvollen und dennoch abgefahrenen Riffs und Gitarrenmelodien sind zum Glück ebenso erhaltengeblieben wie auch der markante und positiv aufdringliche Gesang von Frontmann Daniel Fischer.

Mit dem Einstieg ›Judas In Us‹ lassen uns die Burschen sofort wissen, daß sich ihre Intention, Musik zu machen, ebensowenig geändert hat wie auch ihre Inspirationsquellen, die offenbar immer noch jenseits des Atlantiks beheimatet sein dürften. Wer die frühen QUEENSRŸCHE zu schätzen weiß, wird sich nach wie vor mit dieser Truppe anfreunden können wie auch jene Zeitgenossen, die in erster Linie CRIMSON GLORY zu schätzen wissen. Komplex, aber doch nicht zu sehr breaklastig, melodiös, aber dennoch nicht zu durchschaubar, haben die Burschen auch ›The Journey‹ angelegt, wobei der Band dabei ein imposanter Einstieg gelungen, der durch Mark und Bein geht.

Härte, aber in eher gemäßigtem Ausmaß, geschickt verpackt in anspruchsvolle Arrangements dominiert auch den abschließenden Titeltrack, der zudem durch einen überaus positiven Text hervorsticht und mich geradezu danach betteln läßt, in Bälde wieder mehr von NO INNER LIMITS hören zu dürfen!

http://www.noinnerlimits.com/

nil@noinnerlimits.com


Walter Scheurer

NO INNER LIMITS im Überblick:
NO INNER LIMITS – The Planet's Pulse (Do It Yourself-Review von 2000 aus Online Empire 2)
NO INNER LIMITS – Online Empire 41-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
NO INNER LIMITS – Online Empire 42-Interview (aus dem Jahr 2010)
NO INNER LIMITS – News vom 22.02.2008
NO INNER LIMITS – News vom 24.03.2012
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