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"Night Of The Prog II"-Festival

St. Goarshausen, Loreley-Freilichtbühne

21.07.-22.07.2007

Im letzten Jahr fand am "Rock Of Ages"-Freitag auf der Loreley ein Festival statt, das sich "Night Of The Prog" nannte und seinerzeit erstmals veranstaltet wurde. Damals standen lediglich vier Bands auf dem Plan: SYLVAN, die GENESIS-Coverband SECONDS OUT, MOSTLY AUTUMN und FISH, der anschließend weiter zum "Rock Of Ages" tingelte.

''Night Of The Prog II''-Impression 1

Da das Feedback auf das erste "Night Of The Prog" hervorragend war, sollte die Veranstaltung 2007 in die zweite Runde gehen - allerdings in deutlich ausgeweiteter Variante: So sollte sich "Night Of The Prog II" über zwei Tage erstrecken und in Gestalt von ASIA, JETHRO TULL und FISH wurden drei zugkräftige Namen vor den progressiven Karren gespannt. Und die Rechnung sollte aufgehen: Waren es 2006 noch etwa 2.500 Zuschauer pilgerten in diesem Jahr zwischen 5.000 und 6.000 Prog-Begeisterte zur Loreley. Und diesen Besuch hat garantiert niemand bereut!
Allein schon das Ambiente der amphitheaterartigen Loreley-Freilichtbühne sorgte dafür, daß jeder ein entspanntes Wochenende verleben konnte. Natürlich stand es jedem frei, die Frontrow zu stürmen, aber man konnte ebenso alle Bands von den Rängen aus verfolgen und mußte seinen "Stützpunkt" allenfalls zur Nahrungsaufnahme verlassen. Wer diese seinen primären Bedürfnisse befriedigen wollte, fand erfreulicherweise ein vielfältiges Angebot zu angemessenen Preisen, so daß sich kein Progger wie eine Weihnachtsgans vorkommen mußte. Ein Extrakompliment für ihre Fanfreundlichkeit geht zudem an ASIA, die ihr Merchandise fast zu Schleuderpreisen anboten: Wo kriegt man heutzutage bei Konzerten noch ein Shirt für 15 Euro?!?

''Night Of The Prog II''-Impression 2

Ob das der Grund für vier Teenies war, Freudentänze auf den Loreley-Rängen aufzuführen, sei mal dahingestellt. Doch ihre Körperertüchtigung der balancierenden Art hätte man dank ihrer T-Shirts in den Farben Rot, Gelb, Grün und Schwarz auch als das Balzen der deutschen Parteien umeinander, ob es denn nun zu einer Jamaika- oder einer Ampelkoalition kommen würde, interpretieren können... Auf jeden Fall tat es gut zu sehen, daß eine Veranstaltung wie "Night Of The Prog" und die zugehörige Musik nicht nur etwas für Oldtimer ist, sondern daß es sehr wohl Nachwuchs gibt!

JEBO-Liveshot

Doch nicht nur die eingangs erwähnten "großen" Bands spielen beim "Night Of The Prog" eine Rolle, sondern auch neue Kapellen bekommen eine Chance. So auch die Insulaner JEBO, die zwar keine Jünglinge mehr sind, aber erst 2006 ihre erste CD »Sinking Without You« veröffentlicht haben. Ihrem Bandnamen zum Trotz, der gefährlich an die unsägliche Witz-mit-Lachzwang-Combo J.B.O. erinnert, taucht der Fünfer den NOTP II-Auftakt in sehr hörenswerten ProgRock mit offenkundig britischer Note. Als einziger Schwachpunkt entpuppt sich dabei Sänger James Hollingsworth, der zwar gesangstechnisch überzeugen kann, aber als Frontmann leider eine ausgemachte Schlaftablette ist. Daher kommt kaum Stimmung auf, was allerdings auch daran hängt, daß es während des gesamten JEBO-Auftritts regnet.

SYLVAN-Liveshot

Deutlich besser soll es bei den nachfolgenden SYLVAN werden: So beweist der Wettergott, daß er ein Proggie ist und dreht seine Sprinkleranlage über der Loreley ab, während es vielerorts in Deutschland den ganzen Tag lang regnet. Außerdem beweisen SYLVAN, daß sie in einer ganz anderen Liga spielen: beeindruckend schon der Auftakt des Gigs, bei dem Sänger Marco Glühmann zu den dezenten Klängen des Intros quasi acapella dem Publikum gegenübertritt - das ist wohl das Prog-Äquivalent zur Mutprobe für Metalsänger, die aus dem Anfang von IRON MAIDENs ›The Trooper‹ besteht. Mit mittlerweile vier Alben im Rücken können die Hamburger problemlos ihre 90-minütige Spielzeit mit erstklassigem Material füllen und zücken dabei auch eine "Zusammenfassung" ihres 2006er Konzeptalbums »Posthumous Silence«, das die Band am 1. September bei einer Show in Hamburg in voller Länge für eine DVD-Aufzeichnung inszenieren will.

IQ-Liveshot

Doch die nachfolgenden IQ sollen mit einem entspannten Lächeln die Leistung ihrer Vorgänger toppen. Seit jeher zu den besten, wenn auch etwas veröffentlichungsfaulen Prog-Bands zu zählen (gerade mal zwei Studioalben im neuen Millennium sind doch 'n büschn wenig, Männer...), verzaubern die Briten die Loreley für eineinhalb Stunden, so daß diese ganz vergißt, die auf Vater Rhein vorbeigleitenden Schiffer zu becircen. Während ihres Sets wagen IQ erfreulicherweise mehrfach einen Abstecher zu ihrem '97er Meisterwerk »Subterranea«, was natürlich schon mal die halbe Miete bedeutet. Daß die Band schon seit Jahren nur noch eine Handvoll Livegigs pro Jahr spielt, merkt man zu keiner Sekunde, denn IQ legen zugleich eine atemberaubende Spielfreude als auch eine schlafwandlerische Sicherheit an den Tag - beziehungsweise an den frühen Abend... Nach dieser hervorragenden Show ist es eine doppelt bittere Pille, daß Keyboarder Martin Orford wenige Tage später seinen Ausstieg bei IQ bekanntgibt.

ASIA-Liveshot 1

Das Schaumkrönchen auf dem ersten NOTP-Tag sind allerdings ohne Zweifel die Headliner ASIA, die zu ihrem 25-jährigen Jubiläum seit etwa elf Monaten in Originalbesetzung den gesamten Globus abklappern und noch bis zum Jahresende unterwegs sein werden. Doch in Deutschland soll 2007 ihr einziger Zwischenstop beim "Night Of The Prog" stattfinden (entgegen dieses ursprünglichen Plans kommt dann allerdings noch kurzfristig ein Auftritt beim "Zeltspektakel" in Winterbach dazu) - und nach dem ASIA-Erlebnis beim NOTP II wollen wir hoffen, daß die Herren Wetton, Howe, Downes und Palmer ihre Tourpläne noch ein wenig ausdehnen und hierzulande noch einige zusätzliche Shows dranhängen. Denn die vom Aussehen her gewiß ein wenig in die Jahre gekommenen Mucker haben indes ihr musisches Handwerk immer noch bestens drauf - keine Überraschung für diejenigen, die beispielsweise die beiden großartigen Alben kennen, die John Wetton und Geoffrey Downes in den letzten beiden Jahren veröffentlicht haben.

ASIA-Liveshot 2

Auch wenn man ASIA nicht unbedingt als Prog-Band bezeichnen kann, betonen die vier Protagonisten doch mittels der Setlist ihre Prog-Wurzeln, denn es kommen Songs von den anderen Wirkungsstätten die Musiker wie beispielsweise YES (Steve Howe), KING CRIMSON (John Wetton) oder EMERSON, LAKE & PALMER (Carl Palmer - logo!) zum Zuge. Leider jedoch soll ›Roundabout‹ von YES zum Schwachpunkt des Abends werden, weil man schnell feststellen muß, daß diese Nummer einfach nur mit dem Gesang von Jon Anderson funktioniert. Problemlos sind indes die ELP-Instrumentalnummer ›Fanfare For The Common Man‹ sowie der KING CRIMSON-Klassiker ›In The Court Of The Crimson King‹, den ursprünglich zwar Greg Lake gesungen hatte, der jedoch sehr gut zu Johns Stimme paßt. Den größten Entertainmentfaktor hat jedoch ›Video Killed The Radio Star‹ von den BUGGLES, bei denen Geoff Downes früher aktiv gewesen war: Während John Wetton die altbekannte Anekdote erzählt, daß ›Video Killed The Radio Star‹ das erste Video gewesen war, das MTV ausgestrahlt hatten, nutzt Geoff die Zeit für einen Garderobenwechsel und kommt mit einem hübschen Glitzerwestchen und fast schon obszöner Sonnenbrille zurück - sehr passend zu diesem discomäßigen Hit, den die gesamte Menge lauthals mitgrölt.

ASIA-Liveshot 3

Das unumstrittene Highlight des Auftritts sind aber jene Songs, die der Grund des Zusammentreffens dieser vier Mannen sind: ›Sole Survivor‹, ›Wildest Dreams‹, ›Midnight Sun‹, ›Time Again‹, ›The Heat Goes On‹ oder ›Only Time Will Tell‹ und auch jene Songs wie beispielsweise ›Don't Cry‹, die man gegenüber dem Original kräftig abwandelt, werden stürmisch bejubelt und mitgesungen. Als dann nach etwas mehr als 100 Minuten das unvermeidliche ›Heat Of The Moment‹ den Auftritt beendet, findet der erste NOTP-Tag seinen würdigen Abschluß.

ECHOES-Liveshot

Abschluß? Nicht ganz! Zum Ausklang des Abends soll noch die PINK FLOYD-Coverband ECHOES aufspielen, bei denen der ehemalige AT VANCE-Sänger Oliver Hartmann, der mittlerweile solo aktiv ist, als Frontmann fungiert. Die Truppe spielt die Nummern durchaus professionell, aber wirkliches Feeling kommt leider nicht auf. Kurz: Eine Oliver Hartmann-Soloshow auf der NOTP-Bühne und eine PINK FLOYD-CD im Autoradio auf der Heimfahrt wären besser gekommen...

Der zweiten Tag des "Night Of The Prog" hätte kaum sonniger ausfallen können - vom Wetter und der Musik her. Zwar gab es offensichtlich einige technische Probleme, denn der Einlaß fand mit einer Stunde Verspätung statt, doch die Wartenden konnten derweil dem JETHRO TULL-Soundcheck lauschen.

THE WATCH-Liveshot

Daher kann die erste Band, THE WATCH, erst eine halbe Stunde später als geplant den Startschuß geben. Während des Sets der Italiener fallen nochmal einige dicke Regentropfen, doch den restlichen Tag soll die Sonne anständig auf den Loreleyfelsen runternageln. Optisch fallen THE WATCH deutlich aus dem Rahmen, da Gitarrist Ettore Salati den gesamten Gig im Sitzen verbringt, während Marco Schembri mit einem Chapman Stick aufläuft. In musikalischer Hinsicht sind bei der Kapelle akkurat umgesetzte frühzeitliche GENESIS-Klänge angesagt, die in eigene Songs gegossen werden.

THE MERLIN BIRD-Liveshot

Die nun folgenden THE MERLIN BIRD haben den weitesten Anreiseweg auf sich genommen, um beim "Night Of The Prog" dabeisein zu können, denn die Combo stammt aus Australien. Leider jedoch sollen sie mit Abstand die schwächste Band des Festivals sein, da ihr Prog mit leichten Celtic- und gewissen Gothic-Einflüssen zu keinem Moment zünden will. Es mag sein, daß die Band erst nach intensiverem Genuß der Studiowerke ihre wahre Größe offenbart, aber der für die meisten Zuschauer stattgefundene Live-Erstkontakt resultiert in äußerst zurückhaltendem Feedback. Überhaupt hinterläßt die Band einen mehr als seltsamen Eindruck - eine Aussage, die nicht auf die Angewohnheit von Sänger und Keyboarder Geoff Dawes, den Gig mit wechselnden Gesichtsmasken zu bestreiten, abzielt. Es ist zum einen sicherlich in showtechnischer Hinsicht alles andere als hilfreich, daß Geoff hinter seinem Keyboard thronen muß; sicherlich sollte man die Bühnenshow bei einer Prog-Band nicht überbewerten, aber ein starker Frontmann ist immer unerläßlich und diese Funktion kann Geoff einfach nicht erfüllen. Viel suspekter wirkt es allerdings, daß Gitarrist David O'Toole sich von der restlichen Band abkapselt und sich auf der linken Seite der Bühne seine eigene kleine Burg gebaut hat, die er während der gesamten Show nicht verläßt. Derweil funktioniert Basser Mark Kral ein weibliches Crewmitglied zum Notenständer um, auf den er bei einem Lied seinen Spickzettel für den Songtext ablegt... Ebenso wenig vorteilhaft ist es, daß Sängerin Beck Sian Robson - die eigentlich nur inoffizielles Mitglied der Band ist, während die "Hauptsängerin" Shakira Searle offensichtlich hatte zu Hause bleiben müssen - sich in ein Kleid gezwängt hat, das ihren Körperdimensionen einfach nicht angemessen ist. Ergo: THE MERLIN BIRD hinken in jeglicher Hinsicht deutlich hinter allen anderen NOTP-Band hinterher.

PENDRAGON-Liveshot

Folglich gibt es hin zu PENDRAGON förmlich einen Quantensprung: Das Songmaterial der Band ist - selbstverständlich - herausragend und Nick Barrett ist ein charismatischer Frontmann - auch wenn sein tolles neues Sendermikro nach kürzester Zeit den Geist aufgibt und er wieder "verkabelt" werden muß. Zwar sieht Basser Peter Gee mit seiner tief in die Stirn gezogenen Kopfsocke, Jams und knallroten Turnschuhen aus, als wolle er sich bei SUICIDAL TENDENCIES als Double für Mike Muir bewerben. Doch wenn man seine Finger behende über das Griffbrett seines Fretless-Basses gleiten sieht, kommt man erst gar nicht in Versuchung zu vermuten, daß er demnächst ›Possessed To Skate‹ anstimmen würde... Im Gegenteil: Im Zusammenspiel mit seinen Kollegen, Tastenwunder Clive Nolan, Drummer Joe Crabtree und natürlich Nick als singendem Gitarristen, entsteht auch live diese Leichtigkeit, die die PENDRAGON-Kompositionen allen Breaks und komplexen Songstrukturen zum Trotz auszeichnet. Kritikpunkte an der Loreley-Show der Briten sind lediglich das Fehlen der Übernummer ›The Walls Of Babylon‹ sowie die Tatsache, daß die Combo ›Nostradamus (Stargazing)‹ verhunzt, da sie die Nummer viel zu schnell spielt und somit jegliches Feeling verlorengeht. Ansonsten jedoch sind PENDRAGON ein Genuß, der jeden Prog-Gourmet zufriedenstellt!

JETHRO TULL-Liveshot

JETHRO TULL hatten kein gutes Wochenende erwischt. Zunächst hing die Band wegen Unwetters am Londoner Flughafen Heathrow fest, so daß die für den Samstag geplante Veranstaltung "Calw rockt", wo Ian Anderson und seine Mannen als Headliner hätten starten sollen, abgesagt werden mußte. Auch heute ist der verspätete Einlaß wegen des TULL-Soundchecks ein Vorbote, daß wahrlich nicht alles rundläuft: Die Band hat nahezu während des gesamten Auftritts mit dem auf die Schnelle angemieteten Equipment zu kämpfen, was darin gipfelt, daß während des Sets ein Keyboard ausgetauscht werden muß, was Ian Andersen in der Art eines Fernsehmoderator kommentiert. Kein Wunder, daß der JT-Fronter und -Flöter arg sarkastisch drauf ist und sich in Sachen ironisch-witziger Ansagen selbst übertrifft; lediglich sein Rumwitzeln zum Thema, er wüßte nicht, was Prog Rock überhaupt sei und daß TULL doch viel eher Folk Rock spielen würden, überreizt er auf Dauer doch ein wenig... Anyway - auf jeden Fall sind JETHRO TULL beim "Night Of The Prog" (Nein, Ian! Nicht schon wieder anfangen!) zumeist auf ihre bekanntesten Songs fixiert, vergessen ihre beste Nummer ›Budapest‹ nicht, spielen einen neuen Song vom kommenden Album, das Ian scherzhaft für 2012 ankündigt und beenden einen - trotz aller technischen Schwierigkeiten - gelungenen Gig erwartungsgemäß mit ›Locomotive Breath‹. Interessant auch die Erfahrung für meinereiner, daß sich die Photographen nur im rechten Drittel des Photograbens tummeln dürfen und von einem gestrengen TULL-Mitarbeiter mit martialischen Handbewegungen daran gehindert werden, sich in die verbotene Zone vorzuwagen. Na ja, Ian Anderson und sein buntes Westchen sehen ja auch im Profil ganz nett aus...

Fish-Liveshot 1

Doch ganz gleich, wie gut bis teilweise überragend die bisherigen Bands beim zweiten "Night Of The Prog" waren, niemand kann auch nur ansatzweise mit Fish, dem "Schlußlicht" des Festivals, mithalten. Dabei hatte der Schotte erst wenige Tage vor den Festival diese Position von JETHRO TULL geerbt und die "unproggigen Folk Rocker" können von Glück sagen, daß dieser Schachzug vorgenommen worden war, denn nach einer solchen Fish-Show wären sie gnadenlos abgestunken!

Fish-Liveshot 2

Wie im Vorfeld angekündigt spielt Fish während seiner knapp zweieinhalbstündigen Show viele Songs von seinem kommenden Soloalbum »13th Star« sowie von ›Clutching At Straws‹, der letzten MARILLION-Platte, an der er noch beteiligt gewesen war. Komplett außen vor bleibt indes »Misplaced Childhood«, das er im letzten Jahr und auf der vergangenen Tour komplett gespielt hatte und damit auch das "Rock Of Ages" bereichert hatte. Dadurch war in Seebronn aber komplett der grandiose Entertainer Fish verlorengegangen, der heute auf der Loreley zu absoluter Höchstform aufläuft: Er erzählt Anekdoten aus seinem Leben, gibt sich entwaffnend offen wegen seiner geplatzten Hochzeit mit MOSTLY AUTUMN-Frontlady Heather Findlay, plaudert mal charmant, scheut aber auch nicht, klare Statements zu den derzeit auf der Welt tobenden Kriegen und zugehörigen Drahtziehern zu treffen, die niemals plump-platitüdenhaft ausfallen, sondern die er hochintelligent formuliert.

Fish-Liveshot 3

Als einer der vielen Höhepunkte der Show, die zu erwähnen hier den Rahmen sprengen würde, taucht Fish unvermittelt in der Menge auf, um dort ›Vigil In A Wilderness Of Mirrors‹ - passend zur Textzeile "Just a voice in the crowd" - zu singen. Sensationeller Künstler, sensationelle Show! Und mein persönlicher Wunsch an den Veranstalter fürs "Night Of The Prog III", das vom 18. bis zum 20. Juli 2008 stattfinden wird: Bitte wieder Fish als Sonntagsheadliner mit drei Stunden Spielzeit, so daß er MARILLIONs »Script For A Jester's Tear« aufführen und noch viel mehr eigene Songs - wie die in diesem Jahr von mir vermißten ›Credo‹ oder ›Shadowplay‹ - spielen kann. 2009 dann bitte »Fugazi« und vier Stunden Spielzeit...

Das "Night Of The Prog" darf sich jetzt schon auf die Fahnen schreiben, eines der wichtigsten Prog-Festivals in Europa zu sein. In meinem Festivalkalender ist ab sofort auf jeden Fall die proggige Nacht fest verankert. Und das garantiert nicht, weil es ein nettes Gefühl war, mal wieder zu den Jungspunden unter den Konzertbesuchern zu zählen...


Stefan Glas

Photos: Stefan Glas


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