Y-Files-Datasheet |
Contents: PROPHET (SF)-Special |
Date: August 2001 (created), 25.02.2003 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: problems with subject |
Task: finalize |
Comment: Der Artikel macht schon deutlich, daß der Spruch der PROPHETen keine problemlose Aktion darstellte. Und die Story sollte weitergehen. Zum einen veröffentlichte die Band weiterhin fleißig Demo-CDs, doch als ich wegen Photomaterials zur Komplettierung dieses Artikels anfragte, erhielt ich die Nachricht, daß sich die Band gerade in FRAGILE HOLLOW umbenannt hätte. Daher mußte der Artikel nun zu den "Y-Files" befördert werden, doch ein Artikel zu FRAGILE HOLLOW wird folgen, da die Band gerade bei AFTERMATH MUSIC unterschrieben hat. Als fleißiger Finne hat Bandleader Aleksi zudem noch zwei weitere Bands, die ebenfalls schon von sich reden gemacht haben oder dies demnächst tun werden: Er ist sowohl bei RAPTURE als auch bei RAIN PAINT aktiv. Ergo: Man liest sich! |
Supervisor: Stefan Glas |
Was man doch alles findet, wenn man einen Tag durch Helsinki streift: Beispielsweise die Demo-Maxi der dort ansässigen Band PROPHET, die bereits aus dem Jahr 1999 stammt. Was mich jedoch sofort zu der Frage bringt, warum man seither nichts von der Band gehört hat, denn auf ihren vier Songs zeigt sich das Quartett äußerst hitverdächtig: Man scheint der optimale Kompromiß zwischen den Landsleuten von HIM und CHILDREN OF BODOM zu sein; so poppig-eingängig wie Seine Infernalische Majestät (Pointe nicht kapiert? Die Erklärung findet Ihr bei unserem HIM-Inti - Red.), doch zugleich mit exzellenten schnellen Gitarren wie die Kinder vom Lake Bodom. Daß dazu Keyboarderin Tea Dickman (definitiv der unpassendste Name für solch ein hübsches Mädel!) ihre Silberstreifen am musikalischem Firmament der PROPHETen hinterläßt, macht die Sache nur noch attraktiver.
Kurz gesagt: Die Band hätte eigentlich kurz nach Veröffentlichung ihres »Miles Away«-Demos einen Deal erhalten müssen. Hat sie aber nicht. Warum eigentlich?
Hätte - wäre - wenn... Da besagte erste Demo-CD mittlerweile über zwei Jahre alt ist, wissen wir, daß PROPHET sich nicht mit irgendwelchen Dealer eingelassen haben. In der Zwischenzeit hat sich die PROPHETische Musik verändert, was wohl in einigen Besetzungswechseln begründet lag: So hat man Drummer Juha-Pekka Kaartinaho gegen Pete Raatikainen ausgetauscht und Keyboarderin Tea in die Wüste (in diesem Fall vermutlich Eiswüste) geschickt, so daß es sich bei PROPHET nun nur noch um ein Trio handelt. Daher darf das (ferngesteuerte) Keyboard bei ›I Don't Believe In Love‹, dem Opener der neuen CD »Broken Promise«, zwar noch verstohlen einige HIMige Parts beisteuern, doch bei den drei folgenden Songs wird es deutlich, daß PROPHET das Tasteninstrument zum Backgroundelement degradiert haben und stattdessen die Gitarren schwerer und düsterer geworden sind. Man hat also nicht analog zu Seiner Teuflischen Hoheit den Schritt zu mehr Poppigkeit vollzogen, sondern hat eher den Power-Impact verstärkt. Zwar macht Sänger und Bassist Aleksi Ahokas immer wieder deutlich, daß er von der lasziven Gesangserotik eines Ville Vallo fasziniert ist und sie gern zu imitieren versucht, doch läuft diese Absicht der heuer weniger eingängigen Musik entgegen, so daß PROPHET sich für die Zukunft für eine klarere Linie entscheiden müssen.
http://www.brokenpromise.cjb.net/