ALL SHALL PERISH – The Price Of Existence
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Mit ALL SHALL PERISH haben NUCLEAR BLAST ein weiteres Pferd im Stall, das im Rennen um die Brutalitäts-Krone antreten kann. Nach dem eindrucksvollen Debut »Hate, Malice, Revenge« stellt das Quintett aus den Staaten abermals unter Beweis, daß seine Stärke in erster Linie in der Kunst, durchschlagende Kompositionen zu kreieren, liegt und offeriert uns ein sattes Brett wie aus dem Lehrbuch für brachiale Tonkunst. Immer wieder wird das Tempo von ultra-brutal auf dezent und Midtempo gedrosselt, aber auch der Rhythmus wie wild gewechselt. Zudem legen sich ALL SHALL PERISH generell stilistisch nicht fest, sondern lassen ihrer Phantasie beim Komponieren offenbar freien Lauf, so daß desöfteren abgefahrene Passagen von brutalen Grindcore-Attacken abgelöst werden, die ihrerseits in Hardcore der alten NYC-Schule oder neumodischen Metalcore münden. Auch der Gesang von Hernan Hermida weiß durch Abwechslung zu überzeugen. Von gutturalem Grunzen über heiseres Kreischen reicht die Bandbreite, mit der Hernan die Songs zu veredeln weiß. Da die Gitarristen weniger in Richtung melodiösem Death Metal aus Schweden orientiert sind - kein Wunder, wer aus Oakland stammt hat seine "Einflußquellen" unmittelbar in der Nachbarschaft - und stattdessen eher vom brutalen Thrash Metal ihrer Heimat inspiriert werden, kann man »The Price Of Existence« als eines der brachialsten Werke der letzten Zeit der Zielgruppe nur wärmstens empfehlen.
http://www.allshallperish.com/
gut | 11 |