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TWENTYDARKSEVEN – Momentum

METALAPOLIS RECORDS/EDEL

Für ihr Debutalbum »Roar« konnte die durchaus prominent besetzte deutsche Formation nahezu ausnahmslos positives Feedback einheimsen und sich mehr oder weniger aus dem Stand heraus einen guten Namen machen. Leider mußte Bandgründer Marcus Jürgens allerdings bald darauf das Line-up umkrempeln, weshalb gut zweieinhalb Jahre ins Land gezogen sind, ehe uns mit »Momentum« ein Nachfolger kredenzt werden kann. Die inzwischen um Marcel "Selly" Bernhardt (der einst ebenso bei PUMP mit von der Part(y)ie war wie Marcus und die frühere Rhythmusabteilung) an der Gitarre aufgestockte Band ist zwar an sich dem klassisch-traditionellen Hard Rock/Heavy Metal in 80er Machart treugeblieben, im direkten Vergleich zum Erstling kommt die Chose nunmehr allerdings in einigen Bereichen deutlich stärker daher.

In erster Linie im Hinblick auf den Härtegrad und den Sound, denn der Druck, den die Klampfen nunmehr auszuüben vermögen, ist wesentlich höher und auch das feine, ausgeklügelte Solieren der Gitarristen wirkt ausgereifter. Als noch essentieller für die Gesamtwirkung von »Momentum« erweist sich aber die Tatsache, daß die Formation einen deutlich höheren Anteil an eingängigerem und gleichzeitig sich dauerhaft in den Gehirnwindungen festkrallendem Material abgeliefert hat. Offenbar war es den Herren im Vorfeld ein Anliegen, ausschließlich Songs auf diesem Album verewigt zu wissen, die nicht nur live abräumen werden, sondern auch auf Tonträger funktionieren. Und genau das tun lässig aus dem Handgelenk geschüttelte Heavy Rock/Metal-Schnittchen wie der fulminante Opener ›Stranger Than Fiction‹ (der wie ›Shotgun Heart‹ und ›Heart Of A Lion‹ vom Debut auf der "Limited Edition" als unterhaltsame Remixe nochmal zu hören ist), oder auch das deftig bretternde ›Shadows On The Sun‹.

Doch nicht nur mit "Gebretter" wissen TWENTYDARKSEVEN zu gefallen, auch wenn gefühlvolle und getragene Passagen in die Songs integriert werden - wie etwa bei ›Heaven In Black‹ - bleibt der Vortrag überzeugend. Am stärksten erweisen sich jedoch jene Tracks, in denen die Band "skandinavisch-melodiös" klingt und durchaus an aktuelle Durchstarter wie H.E.A.T. oder ECLIPSE heranreichendes Material am Start hat. Melodie- und Freudenspendern wie etwa ›The Devil's Doom Delight‹ oder ›Shotgun Heart‹ sind nämlich auf jeden Fall als potentielle Chartbreaker zu werten! Bleibt bloß zu hoffen, daß die entsprechenden Radiostationen das auch so empfinden...

http://www.facebook.com/pages/twentydarkseven/499074630150705

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
TWENTYDARKSEVEN im Überblick:
TWENTYDARKSEVEN – Catch A Fire (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 89)
TWENTYDARKSEVEN – Momentum (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
TWENTYDARKSEVEN – Roar (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
TWENTYDARKSEVEN – News vom 17.03.2013
TWENTYDARKSEVEN – News vom 23.12.2013
TWENTYDARKSEVEN – News vom 23.10.2015
TWENTYDARKSEVEN – News vom 25.11.2016
TWENTYDARKSEVEN – News vom 28.02.2017
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