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  UE-Home → History → Online Empire 70 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → MATT O'REE BAND – »Brotherhood«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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MATT O'REE BAND – Brotherhood

THEREWOLF RECORDS (Import)

Der aus New Jersey stammende Gitarrist und Sänger konnte sich spätestens 2015 einen guten Namen in der Branche machen, schließlich kommt es nicht von ungefähr, wenn ein Musiker von einem der berühmtesten Kollegen aus seinem Heimat-Bundesstaat quasi "einberufen" wird, um mit auf die »Burning Bridges«-Tournee zu gehen, um für den amtlichen Sechssaiten-Sound zu sorgen. Logisch, daß BON JOVI sich keinen Anfänger an Bord nimmt, sondern einen gestandenen Musiker. Zu dieser Spezies zählt Matt O'Ree längst, wobei er bislang vorwiegend mit der nach ihm benannten Band (kurz: M.O.B.) aktiv ist und mit eben jener mit »Brotherhood« das vierte Studioalbum kredenzt.

Dieses ist klarerweise von seinem Gitarrenspiel geprägt, das er mit seiner ebenso ausdrucksstarken Stimme zu unterfüttern versteht. Da sich Matt stilistisch keinerlei Limits auferlegt hat, kommt die Chose sehr variantenreich aus den Boxen. Als Fundament ist zwar typisch US-amerikanischer Rock auszumachen, doch Matt weiß sowohl den Blues auf traditionelle Weise fein zu intonieren, wie man ihm auch seine Vorliebe für Southern Rock und Singer/Songwriter-Stoff anhören kann.

Das Sammelsurium an Songs deckt dementsprechend auch vom locker-einspannten Americana-Sound (›Black Boots‹) über griffige Riff-Stampfer (auf Anhieb zwingend: ›Saints And Sinners‹) bis hin zu radiotauglichen Balladen (›Leave Your Light On‹) alles ab und wird nicht zuletzt durch detailreiche, aber nie überbordende Soli sowie der markanten, aber unaufgeregten Stimme zu einem gediegenen Hörvergnügen.

Echte Hits hat die M.O.B. zwar (noch!, aber wer weiß schon, was uns da in Zukunft erwartet, immerhin ist BON JOVI-Tastenzauberer David Bryan immer wieder gerne als Gast bei den Gigs auf den Brettern anzutreffen...) nicht im Programm, die Spielzeit vergeht aber dennoch wie im Flug. Nicht zuletzt, weil Matt auch ein begnadeter Lyriker ist und seine Texte eher zum Hinsetzen und Zuhören animieren.

http://www.mattoree.com/

gut 11


Stefan Glas

 
MATT O'REE BAND im Überblick:
MATT O'REE BAND – Brotherhood (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
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