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DREADFUL MINDS – Love, Hate, Lies

PHONECTOR/PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD

An sich wähnte ich diese Truppe aus Worms längst auf dem "Band-Friedhof", da man seit gut zehn Jahren nichts mehr von DREADFUL MINDS mitbekommen hatte. Daß dem tatsächlich so gewesen ist und sich die Band bald nach der Veröffentlichung ihres Debuts »Broken« aufgelöst hatte, überrascht deshalb wenig, sehr wohl allerdings die Tatsache, daß sich einige der früheren Bandmitglieder 2011 wieder "zusammengerauft" haben und seit dieser Zeit wieder emsig an neuem Material gebastelt haben. Die ganz offensichtlich wieder gefundene Spielfreude ist dem neuen Album auch von Anfang anzuhören, ebenso aber selbstredend auch die musikalische Kompetenz des Sextetts, das zwar sehr wohl auf feine, zweistimmige Gitarrenpassagen Wert legt, mit Uli Schlegel aber auch einen Keyboarder im Line-up hat, dessen Spiel als überaus prägend zu bezeichnen ist.

Die fein akzentuierten Beiträge ihres Tastenzauberers sind nämlich nicht nur als "Hintergrund-Untermalung" zu betrachten, sondern vielmehr essentielle Beiträge zur Tiefenwirkung des von Grund auf melodiösen, aber dennoch immer zu knackig-rockigen Materials der Burschen. Nicht zuletzt deshalb neige ich auch dazu, hier unterschiedlichste Formationen von eher traditionell veranlagten Formationen wie MOB RULES bis hin zu Proggies der Kategorie CONCEPTION, VANDEN PLAS oder POVERTY'S NO CRIME als Vergleiche anzuführen. Zwar hält man sich hinsichtlich der Spielzeiten der einzelnen Tracks auf dem Tonträger regelrecht vornehm zurück, wirklich wundern würde es mich nicht, wenn in der Livesituation so manche Nummer auf mehr als zehn Minuten gedehnt würde. Die Grundvoraussetzung dafür läßt sich nämlich immerzu vernehmen, wie man generell festhalten kann, daß DREADFUL MINDS jede Menge Prog-Metal intus haben.

Ihre Wirkung verfehlen die 14 Tracks aber selbstverständlich auch in der auf »Love, Hate, Lies« dargebotenen Form nicht, so daß es einzig die noch nicht in vollem Umfang zufriedenstellende Anzahl an wirklich zwingenden Hooks ist, die ein wenig auf die Euphorie-Bremse steigt.

http://www.dreadfulminds.de/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
DREADFUL MINDS im Überblick:
DREADFUL MINDS – Lost My Heart (Do It Yourself-Review von 2003 aus Online Empire 17)
DREADFUL MINDS – Love, Hate, Lies (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
DREADFUL MINDS – News vom 18.09.2008
DREADFUL MINDS – News vom 12.06.2011
DREADFUL MINDS – News vom 26.01.2017
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