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ALEXIS (RCH) – Birds Of Prey

PITCH BLACK RECORDS/TWILIGHT

Bei dem hierzulande eher unbekannten Herren Freddy Alexis handelt es sich um einen in seiner Heimat Chile renommierten Musiker, der offenbar schon seit langen Jahren ein wichtiger Musiker der dortigen Szene zu sein scheint. Nach seinen bisherigen Stationen INQUISICION, PANZER, RON FIVE und WITCHBLADE rekrutierte Freddy vor kurzer Zeit eine Schar an nicht minder umtriebigen Mitstreitern, um fortan unter dem Banner ALEXIS die Musikwelt zu erobern. Als erster Schritt in Richtung internationalem Ansehen kann festgehalten werden, daß die Truppe beim zypriotischen Label PITCH BLACK RECORDS untergekommen ist, wodurch zumindest einmal Europa "erobert" werden kann. Hinsichtlich der musikalischen Darbietung paßt die chilenische Formation auf jeden Fall ideal auf unseren Kontinent, wie auch in den Katalog der Plattenfirma, denn auf »Birds Of Prey« gibt es durchweg traditionelle Kost in gefälliger Variante zu vernehmen.

Nach einem eher unspektakulären Intro legen die Herren mit ›Shadows‹ in bester Euro-Uptempo-Metal-Tradition los und wissen danach im eher getragenen ›Golden Path‹ auch die Freunde von progressivem Melodic Metal zu erreichen. Auch Freddys Stimme paßt vorzüglich zum vorgetragenen Material, der Kerl wirkt nämlich selbst in den Höhen ungemein sicher und scheint generell über eine ausgebildete Stimme zu verfügen. Seine Mitstreiter machen ebenfalls gute Figur und lassen keinen Zweifel daran aufkommen, daß hier routinierte Musiker am Werk sind. Die Songs leben von detailreicher Darbietung, Soli in jeglicher Art sind reichlich vorhanden, und auch hinsichtlich der Arrangements wissen die Chilenen zu beeindrucken, was auch fast zwingend notwendig erscheint, hält man sich die stilistische Ausrichtung von »Birds Of Prey« vor Augen. Auf den Griff in die Kitschkiste verzichtet man dankenswerterweise, stattdessen darf mitunter wahrlich heftiges Material beklatscht werden, wie in ›Metalizer II‹, das mit einer fetten ›Painkiller‹-Schlagseite aus den Boxen geballert kommt. Als besonders mächtig erweist sich der über weite Strecken schleppende Titeltrack, der durch seine gen Doom tendierende Atmosphäre wohl durchaus auch die SOLITUDE AETURNUS/CANDLEMASS-Fraktion auf ALEXIS aufmerksam machen könnte. Mit dem stimmungsvollen, kurzen Instrumental ›The Forest‹ beenden ALEXIS ihre Darbietung, haben jedoch noch drei Bonustracks im Talon. Mit ›Without You‹ zeigt die Formation ihre Kompetenz, auch Balladen darbieten zu können, ohne schwülstig zu klingen, ehe es mit ›The Witchblade‹ erneut in heftiger Uptempo-Melodic Metal-Version weitergeht. Den Schlußakkord stellt ›Killing Truth‹ dar, das übrigens ebenso wie die beiden anderen "Bonüsse" aus dem Fundus von WITCHBLADE stammt.

Ein für Freunde der genannten Stilrichtungen durchaus empfehlenswertes Album, das für mich einmal mehr unter Beweis stellt, daß in der Metalszene in Südamerika jede Menge Perlen zu entdecken sind.

http://myspace.com/birdsofpreychile

gut 11


Walter Scheurer

 
ALEXIS (RCH) im Überblick:
ALEXIS (RCH) – Birds Of Prey (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 45)
ALEXIS (RCH) – News vom 17.10.2010
unter dem ehemaligen Bandnamen Freddy Alexis:
Freddy Alexis – News vom 16.11.2009
unter dem ehemaligen Bandnamen ALEXIS BIRDS OF PREY:
ALEXIS BIRDS OF PREY – News vom 13.05.2010
ALEXIS BIRDS OF PREY – News vom 10.06.2010
unter dem ehemaligen Bandnamen BIRDS OF PREY (RCH):
BIRDS OF PREY (RCH) – News vom 10.06.2010
BIRDS OF PREY (RCH) – News vom 17.10.2010
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