Y-Files-Datasheet |
Contents: PHANTOM MASK-Do It Yourself-Review: »The Return« |
Date: 08.01.2007 (created), 17.10.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
PHANTOM MASK
The Return
(8-Song-CD: € 10,-)
Die in Spanien beheimatete Truppe PHANTOM MASK zählt trotz der Tatsache, daß es den Iberern bisher noch nicht gelingen konnte, einen Plattenvertrag einzusacken, keineswegs mehr zu den unbekannten Größen im Business. Im Gegensatz zu einem Großteil ihrer Landsleute haben sich PHANTOM MASK nicht dazu entschlossen, in ihrer Muttersprache zu singen, sondern blieben diesbezüglich der englischen Sprache treu. Ob dadurch internationale Erfolge zu verbuchen sein werden, bliebt abzuwarten, die Grundvoraussetzung wäre auf jeden Fall einmal gegeben.
Die Klänge der Band, die in ihren Anfängen einige Namenswechsel hinter sich bringen mußte und als WHITE MASQUE begann, ein Demo mit dem Titel »Deliverance« eingespielt hat, im Jahre 2002 unter dem Banner DELIVERANCE weitermachte und mit »First World Slaves« ein im Underground recht angesehenes Demo veröffentlichte, wurden vor allem nach der letzten Veröffentlichung »Phantom Mask« (dem ein abermaliger Namenswechsel auf PHANTOM MASK vorangegangen war) durchweg mit positiven Kritiken versehen.
Musikalisch hat sich zwar im Vergleich zu diesem letzten Demo nicht allzu viel verändert, die Kompositionen sind im direkten Vergleich aber deutlich geradliniger und nahezu frei von etwaigen symphonischen Anleihen ausgeführt worden, weshalb »The Return« für wesentlich mehr Druck zu sorgen vermag als sein Vorgänger. PHANTOM MASK verfügen auch bereits über die Fähigkeit, Songs mit hohem Ohrwurmcharakter zu kreieren, aber dennoch ist an »The Return« ein massiver Kritikpunkt vorhanden: Jamin Hakimi, seines Zeichens hauptamtlicher Gitarrist und Sänger der Band, vermag mit seiner Stimme leider nicht wirklich zu überzeugen. Dabei kann man nicht einmal sagen, daß der Knabe seine Sache nicht gut machen würde, aber seine klare, zugegebenermaßen aber auch recht dünne Stimme vermag nicht wirklich mit den an sich relativ kraftstrotzenden Kompositionen zu harmonieren. Ich könnte mir Jamins Gesang eher zu symphonisch angelegten Klängen vorstellen. Immerhin vermag Virginia Cazorla, seine Kollegin am Mikro, zumindest einen Teil der Songs mit ihrer gänsehautverursachenden Stimme zu veredeln, aber in Summe bleibt trotz an und für sich wirklich guter Songs doch ein schaler Beigeschmack hinsichtlich des Gesangs.
Für weitere Veröffentlichungen wäre es wohl besser die Dame öfter ans Mikro zu lassen, denn Virginia vermag den Zuhörer wirklich zu begeistern.
Sing für mich, Virginia! |
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