Y-Files-Datasheet |
Contents: SONIC SYNDICATE-Rundling-Review: »Eden Fire« |
Date: 07.03.2006 (created), 22.08.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
SONIC SYNDICATE – Eden Fire
PIVOTAL ROCKORDINGS/CM DISTRO
Trotz ihrer Jugend von gerade einmal knapp über 20 Jahren im Durchschnitt merkt man dem schwedischen Sextett SONIC SYNDICATE eine altergemäße Unreife keineswegs an. Im Gegenteil, die Truppe klingt mitunter, als ob sie schon jahrelang zusammen spielen würde und gibt dabei moderne, melodiöse und teilweise thrashige Todesmetall-Klänge zum Besten. Vor allem das Riffing des Brüderpaares Roger und Robin Sjunnesson wirkt mitunter sehr heftig und überzeugend, dem der Gesang des dritten Sjunnesson-Bruders Richard aber in Nichts nachsteht. Trotz aller Brutalität vergessen SONIC SYNDICATE aber zu keiner Sekunde zwingende Melodien in ihre Songs einzuflechten. Auch der perfekt intonierte Gesang von Bassistin Karin Axelsson, den man in ›Enhance My Nightmare‹ vernehmen kann, weiß zu überzeugen und sorgt zudem für Abwechslung, da sie mit ihrer glasklaren Stimme Akzente zu setzen vermag. Gesondert erwähnt werden sollte die Wirkung der Songs. Während man nach den ersten Durchläufen noch gewisse Probleme haben kann die Songs intus zu haben, muß in Folge doch festgestellt werden, daß die Tiefenwirkung nicht ausbleibt. Zu erwähnen ist auch noch die Tatsache, daß auf »Eden Fire« im Prinzip drei in sich geschlossene Konzeptgeschichten abgehandelt werden, deren Songs jedoch einzeln ebenso überzeugen können wie im konzeptionellen Kontext. Allerdings merkt man vor allem von der Stimmung und der unterschiedlichen Atmosphäre, daß die einzelnen Teile in sich abgeschlossen sind. Das Album eröffnet ›Helix Reign - Chronicles Of A Broken Covenant‹, das in drei Songs gegliedert ist und einen Hauch von Melancholie versprüht. Im anschließenden Vierteiler ›Extinction - A Sinwar Quadrilogy‹ geht es wesentlich aggressiver zur Sache, während die Abschlußtrilogie mit dem Titel ›Black Lotus - The Shadow Flora‹ abermals eine Spur gedrosselter und gemäßigter aus den Boxen tönt.
An herausragenden Songs müssen unbedingt das bereits erwähnte ›Enhance My Nightmare‹, sowie das entfernt an CHILDREN OF BODOM erinnernde ›Prelude To Extinction‹ genannt werden, denn allein aufgrund des Hitpotentials dieser beiden Nummern würde es mich nicht wundern, wenn es dieser Formation gelingen würde, ordentlich durchzustarten.
http://www.sonicsyndicate.com/
super | 14 |