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Contents: Q-BOX-Rundling-Review: »Audible Brain Surgery« |
Date: 20.05.2009 (created), 12.06.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Q-BOX nun also auch in doppelter Ausführung beim UNDERGROUND EMPIRE, da Walter sich ebenfalls der Scheibe der Bayern gewidmet hat. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
Q-BOX – Audible Brain Surgery
ANKO MUSIC/MDM GmbH
Wenn eine Band als Support für dermaßen unterschiedliche Formationen wie DISILLUSION, KORPIKLAANI und SACRED REICH engagiert wird, muß sich ihr musikalisches Gebräu sehr vielschichtig anhören, ansonsten wäre es wohl eher unvorteilhaft, wenn sich eine junge Truppe auf solche Experimente einlassen würde. Für Acts in der Größenordnung von Q-BOX muß man derlei Gigs in erster Linie als Bewährungsprobe sehen, und da sich diese Burschen keineswegs stilistisch festlegen, darf man die Band durchaus als brauchbare Besetzung für die Support-Rolle von Top-Acts unterschiedlichster Art betrachten.
Zwar hat sich das Quartett mit seiner Melange exakt zwischen sämtliche Stühle gesetzt, doch zumindest einen "roten Faden" haben die Jungs dem Zuhörer gegeben, wenn er sich auf »Audible Brain Surgery« einläßt. Auf der einen Seite lassen uns die vier Jungs aus Pentenried modernen, zweitgemäßen harten Rock in unterschiedlichen Heftigkeitsgraden hören, doch dem gegenüber haben sie auch eher traditionell anmutenden Melodic Rock in petto. Vervollständigt wird das Potpourri von Heavy Rock in deftiger Ausführung und einer gesunden Portion derbem Metal mit Death Metal-Gesang. Mitunter klingt die Chose zwar ein klein wenig irritierend, Orientierungslosigkeit kann man diesen Burschen aber nicht vorwerfen, denn Q-BOX wissen, ihre Tracks in nahezu allen "Lebenslagen" mit Hooks und markigen Refrains auszustatten, wodurch der Vierer auch einige Hitaspiranten an den Start gebracht hat.
Daß ihre Musik nicht nur in der Heimat funktioniert, sondern obendrein auch in Übersee durchaus Anklang findet, beweist die Tatsache, daß Q-BOX vor einiger Zeit eine Tournee in Kanada absolvieren konnten, wie man generell festhalten muß, daß diese Band in Summe schwer nach dem nordamerikanischen Kontinent klingt.
Natürlich wird es schwer, eine spezielle Zielgruppe anzusprechen, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, daß Q-BOX Respekt und Anerkennung in mehreren, nicht minder unterschiedlich orientierten Fankreisen erlangen könnten. Mich persönlich sprechen der mächtige Popotreter ›Slave To The Wheel‹, das groovige ›Blackened White Whale‹, sowie das dreckig rockende ›Hellride‹ am meisten an, was aber nicht nur rein subjektiv zu betrachten ist, sondern in diesem Fall zudem noch nicht einmal ansatzweise das musikalische Spektrum dieser Burschen dokumentieren kann.
gut | 10 |