SERENITY (A) – Fallen Sanctuary
NAPALM RECORDS/SPV
Seit der 2005er Demo-CD »Engraved Within«, die der Band auch einen Platz auf dem »Metal Crusade«-Sampler des HEAVY-Magazins beschert hatte, zähle ich zu den Anhängern dieser österreichischen Band, doch jetzt sehe ich mich ein wenig in der Zwickmühle. Zum einen haben SERENITY den leichten Progressive-Touch, der die Songs bis dato ausgezeichnet hatte, aus ihrem melodischen Heavy Metal entfernt, was mit dem Verlust eines persönlichen Kennzeichens einhergeht. Zum anderen kann man nur vier Songs auf dieser CD unbehelligt genießen, bevor es die dann einsetzende Voiceover-Attacke unmöglich macht, die Stücke intensiv anzuhören, was gerade bei einer solchen stilistischen Richtungsänderung unerläßlich wäre. Glücklicherweise haben die meisten Labels mittlerweile eingesehen, daß sie mit den "You are now listening to..."-Aktionen nur ihren Künstlern schaden und greifen zu anderen, nicht-musikzerstörenden Maßnahmen, um die vorab verteilten Hörproben gegen Musikpiraterie zu schützen, doch im Falle der neuen SERENITY-Platte vereitelt es leider die präzise Einschätzung der Platte. 11 Punkte hat die Band für ihren neuen Sound allemal verdient, denn ihr songschreiberisches Talent hat die Band natürlich nicht eingebüßt, und eine Option auf den ein oder anderen weiteren Punkt kann ich ebenfalls aussprechen, so daß »Fallen Sanctuary« dann auf die gleiche Bewertung wie der Vorgänger »Words Untold And Dreams Unlived« kommen könnte. Doch diese abschließende Antwort kann ich Euch an dieser Stelle leider nicht geben.