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Contents: JEX THOTH-Rundling-Review: »Jex Thoth« |
Date: 19.08.2008 (created), 19.08.2008 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Auch im Falle JEX THOTH wurden von den UNDERGROUND EMPIRE-Schreiberlingen unabhängig voneinander zwei Reviews verfaßt. Meinereiner hatte die Band schon fürs HEAVY unter die Lupe genommen, während Walters Review ein wenig später kam, so daß es nun an dieser Stelle auftaucht. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
JEX THOTH – Jex Thoth
I HATE RECORDS/TWILIGHT
Zum ersten Mal sind diese Amis unter ihrem neuen Bandnamen auf einer Split-CD mit den Briten PAGAN ALTAR in Erscheinung getreten und spätestens dadurch (und wohl auch aufgrund des Labels im Hintergrund) sollte von Beginn an klar sein, was den Zuhörer auf »Jex Thoth« erwartet. Doom Metal, versteht sich, allerdings in ganz besonderer und bisweilen nur sehr selten zu vernehmender Form. Namensgeberin Jex Thoth agiert auch bei diesem Quintett, das zuvor unter dem Banner TOTEM aktiv war und auch schon eine EP in nicht unähnlicher Machart auf den Markt bringen konnte, als Sängerin und vermag mit ihrer glockenhellen, aber unaufdringlichen Stimme den Doom dieser Formation mit interessanten Farbtupfern in besonders hellen Nuancen zu gestalten. Soll heißen, eine derartige Kombination versetzt den Hörer zwar ganz klar in eine "doomy" Stimmung, doch vor verschlossenen Augen des Zuhörers entstehen gerade immer dann, wenn Jex ihr "Instrument" zum Einsatz bringt, die interessantesten Schattierungen. Hinsichtlich der Musik selbst wird auf Tradition gesetzt, die Rhythmusabteilung agiert solide, aber unspektakulär im Hintergrund und läßt den Gitarren reichlich Raum, um mächtige Riffteppiche auszurollen. Der mystisch anmutende Gesang der Dame vermag dadurch verstärkt in den Vordergrund zu treten und bezaubert den Zuhörer nicht zuletzt aufgrund seiner immensen Ausdrucksstärke. Vereinzelt zu vernehmende Folk-Anleihen vermögen für weitere Farbtupfer im Gesamtklangbild zu sorgen und lassen JEX THOTH zu einer der im Moment wohl außergewöhnlichsten Formationen überhaupt gedeihen.
Feine Sache das, und zudem ungemein originell, was man von der "Verkleidung" der Band, die auf den Promophotos samt und sonders in eigenwilligen Kapuzenmonturen zu sehen ist, nicht wirklich behaupten kann.
beeindruckend | 13 |
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