KORODED – To Have And To Unhold
SILVERDUST RECORDS/SOULFOOD
Auch wenn man stilistisch KORODED nicht wirklich einfach zuordnen kann und dadurch wohl nur sehr schwierig so etwas wie eine "Zielgruppe" für die Band auszumachen ist, muß unbedingt erwähnt werden, daß KORODED sehr gefällig zu Werke gehen und dadurch sowohl Fans von mittlerweile gar nicht mehr so angesagten Truppen wie MACHINE HEAD ebenso beeindrucken werden, wie Anhänger von zur Zeit in erster Linie in den Staaten angesagten Truppen wie AS I LAY DYING oder KILLSWITCH ENGAGE. Zudem darf auch ein satte Portion "Core" nicht fehlen, sprich auch KORODED vermengen ihren Metal-Anteil, der durch die Tatsache, daß mit Frank Fleckenstein ein zweiter Gitarrist nun den Gitarrensound wahrlich zu einem Brett gedeihen hat lassen, vermehrt auftritt, mit allerlei Hardcore-Versatzstücken.
Den insgesamt elf Songs spürt man das Herzblut, das beim Komponieren geflossen, unabhängig von der Richtung, in die jener tendiert, deutlich an. Sänger Jan Röder schüttet zudem in seinen Texten nicht nur sein Herz aus, sondern liefert ein ums andere Mal einen wahren Seelenstriptease. Auch die Produktion von Jacob Bredahl klingt dementsprechend brutal und läßt »To Have And To Unhold« zu einem sehr ambitionierten, emotionsgeladenen und zum Teil reichlich aggressiven Album gedeihen, das, um auf die Suche nach der Zielgruppe zurückzukommen, eigentlich jedem Liebhaber moderner, harter Klänge, der sowohl brachiale, moderne Riffmonster zu schätzen weiß, aber auch mit latenten Hardcore-Einflüssen etwas anfangen kann, zusagen sollte.
gut | 10 |