ALMORA – Kalihora's Song
ZIHNI MÜZIK (Import)
Schon beim eröffnenden Instrumental ›Tears Of The Angels‹ fühlt man sich an SVBWAY TO SALLY knapp vor der Jahrtausendwende erinnert, ein Eindruck, der auf »Kalihora's Song« zwar nicht immer, aber doch recht häufig, vorhanden ist. Das daran anschließende ›Cehennem Geceleri‹ (bedeutet übersetzt sinngemäß "eine höllische Nacht") ist zudem noch mit einem kräftigen orientalischen Anstrich versehen worden, aber nicht nur deswegen, weil Sängerin (und Violinistin) Nihan hier in türkischer Sprache vorträgt. Durch ihre sehr hohe Gesangsstimme versteht sie es in dieser Nummer, für eine ungemein dichte Atmosphäre und dadurch ausgelöste Gänsehaut beim Hörer zu sorgen. In weiterer Folge kommt auch ein wenig mehr konventioneller Metal zum Vorschein, vor allem wenn Ahmet Sögütlüoglu den Leadgesang übernimmt. In ›Forever Free‹ erinnert die Angelegenheit beispielsweise ein wenig an FALCONER, ebenso in, ähem, ›Rage Of The Falcon‹. Doch ALMORA scheinen Abwechslungsreichtum als Prinzip in ihrem Songwriting zu haben, denn bei ›Kursun Asker‹ (sinngemäß: "ein bewaffneter Soldat") kommen wieder heimatliche Klänge, verpackt in ein folkloristisches Gewand mit metallenen Accessoires, zum Vorschein. Auch Balladen zu schreiben beherrscht das Septett mühelos, mit ›Princess Of Rain‹ ist diesbezüglich ein Schmuckstück mit auf »Kalihora's Song« verewigt worden. Nach dem abermals dezent an SVBWAY TO SALLY erinnernden Abschlußtrack ›The Hell-Nights‹ sind knapp 50 Minuten abwechslungsreiche, intensive und vor allem perfekt intonierte Musik zu Ende, die in mir ein zwanghaftes Betätigen der "Repeat-Taste" auslösen.
super | 15 |