VOODOO HILL – Wild Seed Of Mother Earth
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Die Liasion Dario Mollo (g) und Glenn Hughes (v) geht in die nächste Runde. Nach dem selbstbetitelten Debut war man zwar eher geneigt, die Sache als einmalige Angelegenheit zu betrachten, doch die Herrschaften belehren uns mit vorliegendem Silberling eines Besseren. Der Opener ›Make Believe‹ klingt nach BLACK SABBATH zur Dio-Phase, während in weiterer Folge, wie im Titelsong, sogar Erinnerungen an QUEENSRYCHE geweckt werden oder schlicht und ergreifend dem traditionellen Hardrock gefrönt wird, nachzuhören in ›My Eyes Don't See It‹.
Neben dem effektiven und immer brillanten Riffing des Herren Mollo muß auf dieser Scheibe aber auch Großmeister Hughes hervorgehoben werden. Im Gegensatz zu den unter seinem Namen veröffentlichten Scheiben überzeugt er hier mit Facetten seiner Stimme, die wesentlich rauher klingen als üblich, was ihm aber sehr gut zu Gesicht steht. Glenn beweist gleichzeitig, daß er auch den harten Rock noch drauf hat, denn VOODOO HILL ist zur "Soul-freien" Zone geworden.
Genannte Zutaten haben die beiden Herren mitsamt ihrer Mannschaft zu einer, von Dario persönlich fein säuberlich produzierten, immer höchst melodiösen Melange verarbeitet, die im Endeffekt die Hoffnung schürt, daß es auch noch weitere Scheibletten unter dem Banner VOODOO HILL geben wird.
beeindruckend | 12 |