DAYSEND – Severance
LOCOMOTIVE MUSIC/AL!VE
Moderner, melodiöser Todesmörtel wird schon längst nicht mehr nur in Schweden gemischt. In Australien haben sich fünf Maurergesellen (okay, eigentlich nur vier, denn mit Meredith Webster ist auch eine Gesellin mit von der Partie) unter dem Namen DAYSEND zusammengefunden, um ein derartiges Produkt zu gestalten. Aus den Zutaten ARCH ENEMY, SOILWORK und neueren ENTOMBED kreieren die Australier einen recht deftigen Mix, der ab und zu noch von STRAPPING YOUNG LAD-lastigen Einschüben aufgepeppt wird. Neben der Musik an sich weiß auch Sänger Simon Calabrese zu beeindrucken. Zu den erwarteten tiefergelegten Vocals gesellen sich nämlich gar nicht so selten melodiöse Gesangsparts, bei denen der Kerl beweist, daß er auch in einer gemäßigteren Metal-Band seine Berechtigung hätte. Außerdem erscheint mir der donnernde Groove erwähnenswert, der in einem Großteil der Kompositionen zu vernehmen ist. Offensichtlich hat Drummer Wayne Morris diesbezüglich in Charlie Benannte sein Vorbild gefunden.
Diese Mischung aus den genannten Zutaten, purer Aggression und dem dazu passenden druckvollen Sound, ergeben ein mehr als nur interessantes Album, auf dem keine Schwächen zu erkennen sind.
super | 14 |