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Contents: DREAMLORE (US)-Rundling-Review: »Confined To Destiny« |
Date: 05.08.1995 (created), 04.06.2022 (revisited), 04.06.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 15 Zusätzlicher Kommentar:
Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen.
Michael war ein Freund von Ralf, der derart begeistert von der DREAMLORE-CD war, daß er Ralf förmlich genötigt hatte, ein Review verfassen zu dürfen. Damals war natürlich nicht abzusehen, wie lange es dauern würde, bis das Review veröffentlicht werden würde. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
DREAMLORE (US) – Confined To Destiny
PURPLE MOON RECORDS (Import)
Dieser Import kommt in schlichter Aufmachung daher, doch die Musik, welche sich dahinter verbirgt, ist bemerkenswert. DREAMLORE sind eigentlich ein Ein-Mann-Projekt des Multiinstrumentalisten David Leigh Christy, der für Gitarren, Keyboards und Gesang verantwortlich zeigt. Da kein Hinweis abgedruckt ist, nehme ich mal an, daß der gute David auch die Drumsounds per Computer erstellt hat, da der Klang an manchen Stellen etwas steril anmutet, was aber Gottseidank nicht allzu sehr vorkommt. Musikalisch wird das ganze Spektrum des mitunter recht pompösen Power Metal geboten. Dies zeigt schon der starke Opener ›Creature Of Obedience‹, welcher mit Malmsteen-artigen Läufen eingeleitet wird, dann in einen behäbigen Part mit ebenfalls guter Gitarrenarbeit und mehrstimmigen Gesangseinsatz übergeht, um dann in einen kurzen, sphärischen Akustikpart zu münden, bevor endlich der Hauptrythmus einsetzt. Allein dieser Song zeigt die ganze Bandbreite, und dieser Abwechslungsreichtum zieht sich wie ein roter Faden durchs ganze Album. Das nachfolgende ›Chasing Tomorrow‹ besticht vor allem durch die dezenten Piano-Einsätze und dem packenden Refrain. Bei ›Original Sin‹ werden geschickt treibende Parts eingewebt, ›September Wind‹ verbreitet durch die tolle Akustikgitarre eine leicht melancholische Stimmung und erinnert mich ein wenig an die geile AOR/Melodic Metal-Combo MARA (geile Band! - Ralf Henn). Ihr seht schon, dem Hörer wird viel geboten, und auf den Punkt gebracht kann man sagen, daß jeder Song ein Volltreffer ist. Die härteren Songs wie ›One Dark Night‹ mit seinem speedigen Mittelteil, lassen zwar einige Parallelen zu den viel zu früh verblichenen CITIES erkennen, im Großen und Ganzen kann man DREAMLORE aber Eigenständigkeit nicht absprechen, was vor allem der letzte Song ›World Of Madness‹ mit seinem einfallsreichen Aufbau und den zahlreichen, verschiedenen Melodien verdeutlicht. Die Keys sorgen für den nötigen Bombast und bei den meisten Songs ist die Gitarrenarbeit hammermäßig gut. Da David aber nicht so selbstverliebt vor sich hindudelt wie Yngwie zu seinen schlimmsten Tagen, seine Stimme melodiös und angenehm ist und darüberhinaus mit einer Spielzeit von 61 Minuten noch Value for Money geboten wird, kann ich das schon 1992 produzierte Werk allen Anhängern oben genannter Band, sowie SAVATAGE und HEIR APPARENT nur empfehlen. Erhältlich bei HELLION RECORDS für 35 Mäuse!
überragend | 17 |
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