CASABLANCA (S) – Miskatonic Graffiti
DESPOTZ RECORDS/SOULFOOD
Während die Schweden auf ihrem Erstlingswerk »Apocalyptic Youth« lediglich einen zwar durchaus gefälligen, aber dennoch eher unspektakulären Mix aus Glam, Sleaze und Classic Rock anzubieten hatten, konnte schon beim Zweitling eine erhebliche Steigerung erkannt werden. »Riding A Black Swan« wußte durch Hinzunahme weiterer Elemente aus dem traditionellen Hard Rock und der BLACK SABBATH-Schule mit deutlich abwechslungsreicheren wie auch ausgefeilteren Tracks zu imponieren.
Dieser Reifeprozeß hat offenbar angehalten und scheint sich obendrein auch auf das Selbstvertrauen ausgewirkt zu haben, denn für ihren dritten Dreher hat sich die Formation nun an ein auf dem Chuthulu-Mythos basierendes Konzeptalbum herangewagt. Jener wird zwar keineswegs zum ersten Mal musikalisch umgesetzt, in einer derart "gemäßigten" stilistischen Ausrichtung - die Schweden haben sich von ihren Wurzeln inzwischen nahezu völlig entfernt und sich einer geradezu puristischen Classic Rock-Gangart verschrieben - gibt es so etwas jedoch nur selten.
Doch das Experiment ist gelungen! Zum einen, weil das Album bis zum Ende hin spannend bleibt und zum anderen, weil die Songs auch funktionieren, wenn man diese aus dem Konzept herauslöst.
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