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From The Setting Sun... - In Wacken
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Livescheiben zählen seit jeher zur Essenz dieser Rock-Ikone, auch wenn mit keiner weiteren Veröffentlichung ein vergleichbarer Erfolg erreicht werden konnte als mit »Made In Japan«. Das bedeutet selbstredend nicht, daß DEEP PURPLE danach keine imposanten Vorstellungen mehr gegeben hätten, oder diese nicht mehr gelungen dokumentiert worden wären, und erst recht nicht, daß ihren Shows die Intensität abhandengekommen wäre. Aber so ist das nun mal mit "Legenden" und genanntes Livedokument ist mit Sicherheit eine solche. Als die Herrschaften vor zwei Jahren die Ehre hatten, beim nicht minder legendären "Wacken Open Air" am ersten Festivaltag eine Headlinershow zu spielen, war innerhalb der Formation durchaus Skepsis angesagt, schließlich galt es, ein auf Heavy Metal fixiertes, vergleichsweise junges Publikum zu überzeugen.
Mal ganz ehrlich: Wer PURPLE nicht ehrt, hat Metal erst gar nicht verdient! Und zudem scheinen sich doch erfreulich viele der anwesenden Zeitgenossen sehr wohl auch für dieses Kapitel Kulturgeschichte interessiert zu haben. Nachzuvollziehen nun auf vorliegendem Multipack (das neben den beiden CDs obendrein auch noch eine DVD enthält), der anläßlich jenes Auftritts für die Ewigkeit festgehalten wurde.
Die Stimmung hat definitiv gepaßt, die Setlist ebenso und daß die Herrschaften höchst motiviert agierten, bemerkt man nicht nur an den wunderbaren Soli von Don Airey an den Tasten und Steve Morse, der seinen großen Auftritt in ›The Well-Dressed Guitar‹ hat und zu recht lautstark bejubelt wird. In guter Form war aber auch Ian Gillan, der sich einmal mehr keinerlei Blöße gab und seine Stimmbänder ebenso vibrieren hat lassen wie er sich als Entertainer präsentierte. Daß man für ›Smoke On The Water‹ den ebenso gastierenden, früheren SCORPIONS-Klampfen-Gott Uli Jon Roth als Gast auf die Bretter gebeten hat, paßt ebenso gut zum "pädagogischen Konzept" des Veranstalters wie diese Band in Wacken als Headliner zu präsentieren. Wie man im Nachhinein der Band selbst noch attestieren muß, ebenso perfekt auf die Fans eingestellt gewesen zu sein. Neben musikhistorischer Essenz (›Highway Star‹, ›Black Night‹, ›Perfect Strangers‹... Amen) wurde nämlich mit ›Vincent Price‹, ›Hell To Pay‹ sowie ›Above And Beyond‹ sehr wohl auch zeitgenössisches, vom letzten Studioalbum »Now What?« stammendes Material präsentiert.
Gelungenes und pädagogisch wertvolles Tondokument!
http://www.deep-purple.com/
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