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”UNDERGROUND EMPIRE 3”-Datasheet

Contents:  MORDRED (US)-Interview

Date:  11.02.1990 (created), 19.11.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 3

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several later issues still available; find details here!

Comment:

Über die etlichen Reunionshows & Co. von MORDRED haben wir Euch in den News auf dem Laufenden gehalten; leider ist es auch nach dem vor etwa zwei Jahren angepackten Neustart der alten MORDRED schon viel zu lange zu ruhig geblieben, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß wir nochmal ›In Cold Blood‹ baden können, doch eher gering scheint.

Wie auch immer - bei der Transformierung des damaligen Interviews fürs Internet haben wir uns auf die drei besten der damals abgedruckten fünf Livephotos beschränkt und stattdessen ein offizielles Promophoto hinzugefügt. Selbiges wurde seinerzeit zusammen mit »Fool's Game« verschickt, zeigt aber schon - sofern mich meine Augen nicht trügen - Gitarrist James Sanguinetti, obgleich dieser nicht auf der Platte mitgewirkt hatte, wie Gannon im Interview ausführt.

Ebenfalls nicht nachempfunden haben wir das schicke Layout aus dem gedruckten Heft, wo die Seite im Stile eines Schachbretts in schwarze und weiße Quadrate eingeteilt war - was dazu führte, daß einige Buchstaben später beim Belichten dezent verschoben und somit verschluckt wurden, da der Treiber des Filmbelichters und jener mit dem ich die Datei auf meinem PC gebaut hatte, nicht tausendprozentig identisch waren. Solche Erfindungen wie PDF gab es damals eben noch nicht - und zudem würde ich heuer eine viel sinnigere Umsetzung für eine solche Designidee wählen. Man lernt eben immer dazu...

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

MORDRED (US)-Logo

MORDRED (US)-Bandphoto 1

Als ich einen Blick auf meinen Zettel mit Fragen warf, war mir klar, daß dieses Interview keinesfalls kurz werden würde. Als sich MORDRED-Drummer Gannon Hall dann auch noch als tierisch gesprächiger Mensch entpuppte und wir zusätzlich noch einige Themen entdeckten über die sich's besonders gut talken läßt, schien ein Ende nie mehr in Sicht zu rücken.

Der Stil von MORDRED hat sich stark verändert, wenn man das »Demo II« von 1987 mit dem aktuellen Erstlingsalbum »Fool's Game« vergleicht. Was würdest Du als Gründe anführen?

Der Hauptgrund sind wohl die Besetzungswechsel, die die Band seit her durchgemacht hatte. Das Material auf »Demo II« wurde hauptsächlich von Alex Gerould und ein klein wenig von Danny geschrieben, der sich kurz vor dem Studiotermin der Band anschloß. Einige Zeit später kam ich dann dazu, Alex Gerould verließ die Band und wurde durch Jim Taffer ersetzt, der bis zur Aufnahme der LP in der Band war. Jim Taffer wurde dann gefeuert, und James Sanguinetti kam zurück, der schon zuvor bei MORDRED gewesen war. Er verließ damals jedoch die Band, um in L.A. auf eine Musikschule zu gehen und wurde dann durch Alex Gerald ersetzt. (Musikerkarusell total, kann ich da nur sagen! - Red.) Die Musik hat sich verändert, weil durch mich und Danny neue Einflüsse in die Band kamen und weil Arts Baßspiel eine regelrechte Metamorphose durchlebt hat. Unser Geschmack veränderte sich, und wir begannen, ganz andere Sachen zu hören, was sich natürlich auch darauf ausgewirkt hat, wie wir unsere Musik spielen wollten. Die ganze Band hat sich also verändert, und daher klingt das neue Material ganz anders. Auf »Fool's Game« ist aber auch noch die alte Band zu hören, da beispielsweise ›Spellbound‹ aus den ersten Tagen der Band stammt, während ›Spectacle Of Fear‹, ›The Artist‹ oder ›Every Day's A Holiday‹ erst kurz vor den Aufnahmen zu »Fool's Game« geschrieben wurden.

Ich glaube, diese Veränderung läßt sich am besten anhand von ›Every Day's A Holiday‹ erkennen. Die alten MORDRED hätten sicher nie solche Sachen wie Scratching eingesetzt.

›Every Day's A Holiday‹ war der letzte Song, den wir für ›Fool's Game‹ komponiert hatten, wobei die Texte sogar im Studio geschrieben wurden. Wir schrieben den Text innerhalb einer Stunde und nahmen ihn sofort auf. Wir wurden mit der Zeit immer experimenteller, und wir hatten da einen Song, der sehr funky klang. Da wir uns ohnehin schon so weit von dem traditionellen MORDRED-Sound entfernt hatten, beschlossen wir, noch weiter zu gehen und setzten dieses Scratching ein. Ein Freund von uns, DJ Pause, sagte, daß hier Scratching cool klingen würde. Daher brachten wir ihn ins Studio, es hat großartig geklungen, und daher verwendeten wir es fürs Album.

Ich glaube, daß sich nicht nur die Musik, sondern auch die Texte verändert haben. Am Anfang hatten MORDRED eher Gewalt- und Horrorlyrics wie in ›Cold Blood‹ während ein neuerer Text wie ›State Of Mind‹ in eine ganz andere Richtung zielt.

Ich schrieb die meisten der neuen Texte, obwohl die anderen Bandmitglieder auch Texte schreiben. Der ganze Horror- und Blutkram war eine Zeitlang ganz witzig: Es war so, als ginge man in einen Horrorfilm. Wenn ich aber Texte schreibe, dann möchte ich etwas schreiben, das auch eine Bedeutung für mich persönlich hat. Ich will über etwas schreiben, an das ich glaube, beispielsweise über politische Dinge, oder über bestimmte Standpunkte von mir, wie die Gesellschaft funktioniert. Ich möchte nicht über Fiktionen schreiben, sondern über die Realität, weil es mich weitaus mehr interessiert und es textlich mehr Kraft hat. METALLICA sind da ein gutes Beispiel: Sie schrieben auch mal übers Headbangen und Schlägereien, aber heute schreiben sie viel bessere Texte, die allein schon besser klingen, weil sie viel mehr Bedeutung haben.

MORDRED [US]-Singleshot: Scott Holderby 1

Ich will Dich noch etwas mehr mit diesen Veränderungen nerven, weil ich glaube, daß dies in besonderer Weise beim Gitarrensound zu bemerken ist.

Um ehrlich zu sein - ich glaube, wir haben bislang noch nicht den Gitarrensound gefunden, den wir wirklich mögen. Ich kann schlecht die beiden Gitarrensounds vergleichen, da ich zur Zeit des Demos noch nicht bei der Band war. Fürs Album haben wir das beste getan, was wir konnten, und wir sind glücklich damit. Für die nächste Platte werden wir allerdings einen besseren und vor allem anderen Gitarrensound haben. Er soll sehr heavy und voll klingen.

An »Fool's Game« gefiel mir ganz besonders das Cover. Erzähl' doch bitte etwas über seine Entstehungsgeschichte!

Die Idee stammt von mir, unserem Management und einigen anderen aus der Band. Wir wollten ein Schachbrett und einen Clown, der ein Spiel spielt. Wir wollten, daß das Cover sehr surrealistisch und ähnlich wie die Werke von Salvador Dali aussieht. Wir wollten einen Surrealismus, der dem seinen sehr nahekommt. Wenn er noch gelebt hätte, hätten wir ihn sicher gefragt, ob er nicht das Cover malen wolle. Das Cover hat keine besondere Bedeutung, sondern die ganze Platte sollte ein abstraktes Image erhalten. Das Cover soll Gefühle hervorrufen, daß der eine es sich anschaut und sagt, "Wow, das sieht ganz schön gespenstisch aus!", und ein anderer sagt, "Oh Gott, vor etwa fünf Jahren hatte ich einen Acid Trip, der verdammt ähnlich aussah!".
Das Cover hat irgendwie schon eine Bedeutung - Gott, es ist so schwer zu erklären - aber eben anders, als wie wenn da stehen würde, "USA raus aus El Salvador!". Es hat eine Bedeutung insofern, daß es Gedanken heraufbeschwört. So würde ich es in etwa beschreiben, aber ich habe mir dazu noch nie so viele Gedanken gemacht.

Einige von Euch sehen nicht gerade wie reinrassige Amerikaner aus. Hattet Ihr deswegen schon mal Probleme? Bei uns in Deutschland keimen rechtsradikale Tendenzen auf. Ist ähnliches auch in Amerika zu beobachten?

Hey, das ist genau mein Thema. Ich hasse Nazis, und ich hasse Rassismus. Ich rede wahrscheinlich mehr über dieses Thema als über irgendetwas anderes. Wir hatten deswegen eigentlich noch keine Probleme, aber wir haben auf Tour schon viele Rassisten getroffen. Wir sind alle fünf Amerikaner und in den USA geboren, aber ich habe beispielsweise eine deutsche Herkunft, Arts Eltern wurden auf den Philippinen geboren, etc.

Gut, wenn dies Dein Lieblingsthema ist, dann laß uns doch einfach ein paar Gedanken dazu austauschen!

Ich habe so viele Meinungen zu diesem Thema, aber mein wichtigstes Anliegen in dieser Beziehung ist, daß es Rassismus nicht nur im Kleinen gibt, also wenn schwarze Kinder verprügelt werden, sondern auch im Großen auf politischer Ebene, wie beispielsweise das Problem in Südafrika. Genauso ist auch das, was mit den Israelis, Libanesen und der PLO passiert, eine Angelegenheit, die sich auf gewissen Rassenangelegenheiten zurückführen läßt. Ich denke, daß dies das wichtigste Thema ist, das unsere Politiker bekämpfen müssen. Wenn es MORDRED-Fans gibt, die Rassisten sind, dann will ich nicht, daß sie MORDRED-Fans sind, und ich will nicht, daß diese Leute unsere Platten kaufen. Ich spiele lieber in einer leeren Halle, als in einer Halle voll mit Nazis.

MORDRED [US]-Shot: James Sanguinetti & Danny White

Es will mir irgendwie nicht in den Kopf, daß manche Leute zu blöd sind, um ein Geschichtsbuch aufzuschlagen und einfach mal 60 Jahre zurückzuschauen, was passiert ist. Damals war es uns schließlich bis ins Kleinste perfekt vorexerziert, was sich aus solchen Tendenzen entwickeln kann.

Ja, exakt und besonders in Deutschland ist das unglaublich. Aber eben in den USA gibt es genau den selben Mist. In Amerika werden Schwarze sofort als Diebe, Dealer, etc. angesehen. Statistisch gesehen begehen die Schwarzen auch wirklich die meisten Verbrechen, aber das hat sehr wohl seine Gründe. Einige hundert Jahre waren sie in Ketten und hinterher hatten sie nicht die gleichen Chancen wie Weiße, beispielsweise um Jobs zu kriegen. Sie sind ein Teil der Gesellschaft, der einfach nicht die gleichen Dinge erreichen kann, die für Leute wie Dich und mich einfach zu erreichen sind. Weißt Du, Amerikaner sind sehr geldorientiert - Mode, schnelle Autos, schöne Mädchen - und die Medien stellen das zur Schau, so daß jeder das haben will. Ich zum Beispiel, bin ein junger Weißer mit reichen Eltern, kann aufs College gehen und könnte problemlos ein Anwalt oder Doktor werden. Zu einem junger Schwarzen aber, aus den Slums, der keine Eltern mehr hat, dessen Bruder ein Junkie ist, wird niemand sagen, "Hey, Du solltest gut in der Schule sein, Du solltest aufs College gehen!". Er sieht aber dennoch all diese Dinge, die die anderen haben. Daher wird er versuchen, auch ein schnelles Auto, hübsche Mädchen, etc. zu bekommen, aber eben auf einem anderen Weg und zwar durch das Verbrechen. Das sind die Gründe dafür.
Ein anderes Beispiel: Viele Leute denken, daß Schwarze bessere Athleten seien, weil sie schwarz sind. Es liegt aber nicht daran, daß sie schwarz sind, sondern an der Umgebung, in der sie aufwachsen. Dort ist viel mehr Aktivität, mehr Sport, angesagt, und so werden die Schwarzen bessere Sportler. Daher sind die meisten Basketballer Schwarze. Wenn Du ein weißes Baby in eine schwarze Gegend bringen würdest, und es dort aufwachsen würde, so würde es auch ein großartiger Basketballer, aber nicht gezwungenermaßen ein Doktor oder Anwalt. Wenn aber ein schwarzes Baby in einer weißen Gegend auswüchse, würde es kein guter Basketballer werden. Es hat also nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern mit der Umwelt.

Ich lebe in Ramstein, und wir haben durch den US-Flugplatz sehr viel Amerikaner in unserer Gegend. Viele Deutsche vermieten hier Wohnungen und die meisten wollen nicht an Schwarze vermieten, da sie Vorurteile gegen sie haben, daß alle Schwarzen dreckig wären und Verbrecher seien. Daher sind diese Leute Außenseiter, und es ist irgendwo schon fast logisch, daß sie sich so entwickeln.

Ja, es ist logisch. Wenn Weiße rauben, dann ist es offensichtlich unser Fehler, denn wir etablieren diese Regierungen. Die Weißen haben die Kontrolle. Es ist unsere Verantwortung, die Leute zu belehren, daß das falsch ist. Daher müssen auch wir etwas gegen die sozialen Probleme tun, die diese Rasse beeinträchtigen.

OK, Gannon, das soll uns zu diesem Thema mal genügen. Schneiden wir doch mal ein ganz anderes Thema an! Mich würde interessieren, warum Ihr ›Super Freak‹ als Cover für »Fool's Game« ausgewählt habt!

Wir spielten den Song immer live just for fun. Der Typ, der unsere Platte produziert hat, mochte das Stück sehr, so daß wir es aufnahmen und auf das Album brachten. Ich denke, daß es kein besonders guter Song ist, da Originalversion viel besser ist. Wir haben den Song total abgeschlachtet. Es geschah ganz kurzentschlossen und ist echt nur ein Witz gewesen. Das Problem ist, daß manche Leute meinen, es sei ein gleichwertiger MORDRED-Song, aber es soll echt nur ein Witz sein. Wir haben den Song in einer Stunde aufgenommen und noch nicht mal abgemischt.

MORDRED [US]-Shot: Scott Holderby 2

Das hört man auch unschwer, da ›Super Freak‹ soundmäßig total anders ist als das restliche Album.

Richtig, es ist ganz witzig, aber es ist kein MORDRED-Song. Wir spielen den Song allerdings gelegentlich live.

Es ist momentan sehr populär, Covers aufzunehmen. Viele Bands nehmen alte Songs neu auf und schielen damit in Richtung Radio und erhoffen sich Airplay. Das konnte ich mir bei MORDRED allerdings kaum vorstellen, allein schon aufgrund des großen Soundunterschiedes.

Das hatten wir natürlich nie vor. Auf der anderen Seite covern wir gerade ›Young Lust‹ von PINK FLOYD und das wird eine absolut ernsthafte Coverversion werden, die auch für die neue Platte geplant ist.

Einige recht bekannte Musiker haben auf »Fool's Game«, primär als Backgroundsänger, mitgewirkt. Wie seid Ihr an diese Leute rangekommen?

Es sind einfach Freunde, die wir fragten, ob sie nicht Lust hätten, bei uns mitzusingen. In Frisco ist die Szene so groß und jeder kennt jeden.

Das dürfte dann auch der Grund für die ellenlange Special Thanks-Liste sein...

Ja, wir hatten viel Hilfe und Unterstützung von Leuten aus dem Musikbusiness. Außerdem gibt es viele Leute im Business, die ich sehr respektiere, und wir wollten sie alle erwähnen.

In Alexis Olson habt Ihr einen Manager, den man als echten alten Hasen bezeichnen kann. Schließlich hat er 1985 schon LEGACY, die heutigen TESTAMENT, gemanagt.

Soweit ich weiß, kam Alexis als er noch LEGACY managte auf MORDRED zu und fragte, ob sie nicht ein Management bräuchten. Damals hat es angefangen, und inzwischen sind wir gut fünf Jahre zusammen.

Es wundert mich doch sehr, daß Du all diese Fragen beantworten kannst, die sich um Sachen drehen, die noch vor Deiner Zeit bei MORDRED passiert sind.

Weißt Du, ich war immer um die Band herum gewesen. Ich spielte zunächst zusammen mit Danny bei MERCENARY (in diesem Moment muß ich natürlich sofort an deren göttliches Demo von 1986 denken - Red.), und Danny ging dann zu MORDRED. Ich war dann eine zeitlang Roadie bei MORDRED, bevor ich deren Schlagzeuger wurde.

Somit hätte ich mit Gannon wirklich von Anfang bis Ende alle nur erdenklichen Themen durchgekaut. Ich habe hier sogar noch schweren Herzens einiges gekürzt, weil es sonst zu nahe an die Taschenbuchgrenze herangekommen war. Trotz der langen Zeit, die wir miteinander sprachen (Danny gab während der gleichen Zeit zwei Interviews) tat es mir leid, irgendwann abbrechen zu müssen, da dieses Interview einfach tierisch Spaß gemacht hat!

Vorbereitung, Interview & Bearbeitung:
Stefan Glas

Photos: Mark Leialoha [Photo 1], Stefan Glas [Photo 2-4]

MORDRED (US) im Überblick:
MORDRED (US) – In This Life (Rundling-Review von 1991 aus Underground Empire 4)
MORDRED (US) – The Demos 1986-1988 (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 60)
MORDRED (US) – The Noise Years (Re-Release-Review von 2022 aus Online Empire 91)
MORDRED (US) – Underground Empire 3-Interview (aus dem Jahr 1990)
MORDRED (US) – Underground Empire 4-"Demoklassiker"-Artikel (aus dem Jahr 1991)
MORDRED (US) – Underground Empire 7-Special (aus dem Jahr 1994)
MORDRED (US) – Online Empire 84-Special (aus dem Jahr 2020)
MORDRED (US) – News vom 06.04.1990
MORDRED (US) – News vom 12.03.2002
MORDRED (US) – News vom 31.03.2002
MORDRED (US) – News vom 15.02.2005
MORDRED (US) – News vom 03.03.2008
MORDRED (US) – News vom 20.08.2008
MORDRED (US) – News vom 05.11.2013
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